Kaarst: Jugendforum - Was wollen die Jugendlichen?

Die Politiker sind ratlos. Sie wollen die Jugendlichen erreichen, wissen aber nicht wie. Ein Fragebogen soll nun Klarheit schaffen.

Kaarst. Die Kaarster Politiker sind ratlos. Was will die Jugend und wie kann sie erreicht werden, fragen sie sich. Zum 16. Jugendforum im Dezember 2003 waren nur drei junge Menschen gekommen. Auf Antrag von CDU und Grüne soll die Beteiligungsform wiederbelebt werden. "Aber auch bei einem vorbereitenden Gespräch mit den Schulen in 2006 war die Resonanz gering", berichtet Jugendpfleger Ralf Schilling. "Mit alten Konzepten kommen wir nicht weiter. Erst muss die Politik sich darüber klar werden, was sie von der Jugend will", sagt Wilbert Schröder (Grüne) im Jugendhilfeausschuss. Markus Leßmann (CDU) hingegen sieht die Schulen in der Pflicht: "Im Politikunterricht könnte das Thema aufbereitet werden, und die Klassensprecher dann ihre Anregungen vortragen." Ein Fragebogen soll nun Klarheit schaffen. Die Jugendlichen sollen nach ihrem Freizeitverhalten und -möglichkeiten, nach Themenwünschen und nach dem Interesse an einem Jugendforum befragt werden. Am Mittwoch sind die ersten Fragebögen an die Schulen versandt worden. "Zudem sollen Jugendliche auf den Schulhöfen, in den Jugendverbänden und in den Freizeiteinrichtungen befragt werden", erläutert Schilling. Erste Ergebnisse sollen bereits im Juni vorliegen.