Mitkowski muss Startelf wieder einmal umbauen

Kapellen spielt gegen TuS Bösunghoven.

Die Lage für den SC Kapellen im Abstiegskampf der Fußball-Oberliga war schon mal komfortabler. Der schmale Ertrag von einem Punkt aus vier sieglosen Spielen in Folge hat die Erftstädter wieder in die Bredouille gebracht. Vor dem Heimspiel morgen gegen den individuell stark besetzten TuS Bösinghoven mahnt Trainer Frank Mitschkowski jedoch zur Gelassenheit: „Wir haben es weiterhin in der eigenen Hand. Das ist ein Vorteil.“

Dass sein Team nach ordentlichem Start ins Sportjahr zuletzt wieder an Fahrt verloren hat, überrascht Mitschkowski nur mäßig. „In den Spielen, in denen wir personell nichts ändern mussten, passte es gut. Nun aber werden wir immer wieder zu Änderungen genötigt. Die Automatismen gehen verloren. Und wir sind nun mal nicht in der Lage, Leute 1:1 zu ersetzen“, sagt der Trainer.

Gegen den TuS Bösinghoven fallen in Robin Kreis und Dalibor Cvetkovic (sahen in Bocholt jeweils Gelb-Rot) zwei wertvolle Defensivkräfte aus. Passen muss auch Torwart Christopher Möllering, dessen gegen Hilden erlittene Verletzung am Sprunggelenk immer noch nicht genau diagnostiziert ist. Mitschkowski vertraut dessen Vertreter David Platen: „Ein junger, talentierter Torhüter. Ich war mit ihm in Bocholt zufrieden.“

Emrah Cavdar rutscht nach seiner Sperre wieder in den Kader, setzte gestern allerdings mit geprelltem Sprunggelenk im Training aus. Sein Einsatz ist ebenso noch ungewiss wie der von David Dygacz. Dafür ist der leicht angeschlagene Benny Schütz (Zerrung) morgen wohl wieder dabei.

Bösinghoven ist derweil mit 32 Punkten (vier mehr als der SC Kapellen) auch noch nicht aller Sorgen ledig. Mitschkowski sieht im Gegner eine „Mannschaft mit sehr viel Potenzial, vor allem dann, wenn es nach vorne geht“. Angetan hat es ihm der Japaner Takehiro Kubo, mit 13 Treffern der erfolgreichste Schütze der Meerbuscher. „Das ist ein richtig guter Junge.“