Diskussion um Trainer-Nachfolgestört Nievenheims Vorbereitung
VdS tritt morgen beim Tabellenletzten VfB Homberg an. Noch-Trainer Niestroj spricht vom wichtigsten Spiel des Jahres.
Trotz der bislang sieglosen Rückrunde war es im Umfeld des Fußball-Oberligisten VdS Nievenheim lange ruhig geblieben. Doch seit Trainer Marko Niestroj seinen Rückzug am Saisonende öffentlich gemacht hat, brodelt es beim Aufsteiger in der Gerüchteküche. Genau das kann der scheidende Coach vor dem Abstiegsduell morgen Nachmittag beim Schlusslicht VfB Homberg (15 Uhr im PCC-Stadion) gar nicht gebrauchen. „Das ist für uns das wichtigste Spiel des Jahres“, macht er deutlich.
Rudi Nicklas, Sportlicher Leiter
Doch fällt es den durch die 1:2-Heimpleite gegen Sonsbeck in ein Stimmungstief gefallenen Kickern schwer, sich auf das möglicherweise entscheidende Match zu konzentrieren. Das ruft den Sportlichen Leiter Rudi Nicklas auf den Plan, der energisch allen Spekulationen entgegentritt, Niestroj habe seinen Abschied nicht ganz freiwillig eingereicht: „Wir haben uns mit keinem anderen Trainer unterhalten, bis Marko uns gesagt hat, dass er uns verlässt.“
Aus den 15 bis 20 Bewerbungen habe der Verein zwei Kandidaten herausgefiltert. Die endgültige Entscheidung fälle ein fünfköpfiges Gremium um den Abteilungs-Vorsitzenden Wolfgang Schmitz und Geschäftsführer Rainer Kottirre.
Niestroj beharrt darauf, dass sein Entschluss, den VdS nach zwei Jahren zu verlassen, ausschließlich seiner beruflichen Situation geschuldet sei. „Sonst hätte ich definitiv weitergemacht, auch in der Landesliga. Das Angebot lag mir vor.“ Und damit ist für ihn das Thema erledigt.
Es zählt das Spiel. Schließlich geht es auch für die Duisburger um alles. Allerdings hat die jüngste 1:2-Schlappe gegen den SV Hönnepel/Niedermörmter die gute Serie von fünf Spielen ohne Niederlage beendet. Sogar von den Sportfreunden Baumberg auf dem vorletzten Tabellenplatz trennen den einstigen NRW-Ligisten damit vier Punkte.
Das 1:1 im Hinspiel hatte Homberg den ersten Punkt der Saison beschert. Dass der VdS damals nicht als Verlierer vom Platz gegangen war, hatte er Torwart Kelvin Sanchez del Villar zu verdanken. Der dürfte auch morgen im Nievenheimer Tor stehen. Angeschlagen sind dagegen Kapitän Mehmet Yilmaz und Sascha Pelka.