2,2 Millionen Euro werden in zwei City-Parkhäuser investiert

Derzeit wird das „Rheintor“ umfassend saniert.

Neuss. Das mit Abstand größte unter den innerstädtischen Parkhäusern, das „Rheintor“ an der Rheinstraße, wird derzeit so umfassend saniert, dass nicht alle 720 Stellplätze zur Verfügung stehen. Die Ebenen 1 und 2 können aktuell nicht angesteuert werden. Im Rahmen der „normalen Alterspflege“ werden dort, so Geschäftsführer Peter Rebig, Beton und Moniereisen saniert beziehungsweise erneuert.

Insgesamt 2,2 Millionen Euro — verteilt auf einen Zehn-Jahres-Plan — investiert die städtische City-Parkhaus GmbH in die beiden ältesten Standorte ihrer insgesamt vier Parkhäuser. Sowohl das „Rheintor“ als auch das „Tranktor“ — 458 Stellplätze an der Hessenstraße — stammen aus den 1960er Jahren. Während das „Tranktor“ bereits rundum erneuert ist, laufen nun seit 2012 die Arbeiten am „Rheintor“. Die Fassaden wurden inzwischen ausgewechselt; nun sind die Parkebenen dran.

„Die Eingriffe sind unverzichtbar“, sagt Dirk Reimann, Prokurist der City-Parkhaus GmbH. Gutachter seien zu dem Ergebnis gekommen, dass neben anderen Mineralien vor allem Salze, die von den Autoreifen ins Parkhaus transportiert werden, über die Jahrzehnte hinweg den Boden- und Stützpfeilerbeton sowie das für die Statik des Hauses unerlässliche Moniereisen angegriffen hätten: „Da mussten wir eingreifen.“ Das sei rechtzeitig geschehen, der Sanierungsprozess laufe schon seit Jahren und werde fortgesetzt: „Experten prüfen unsere Parkhäuser regelmäßig.“ Werden Mängel entdeckt, würden sie umgehend beseitigt.

Die vier städtischen City-Parkhäuser — neben „Rheintor“ und „Tranktor“ auch noch „Niedertor“ und Rathausgarage — zählen zusammen 890 000 Einfahrten übers Jahr. Die Parkhaus GmbH erzielt einen Umsatz von 2,5 Millionen Euro und führt — trotz der Investition — 120 000 Euro Überschuss an die Stadt Neuss als alleinige Gesellschafterin ab.