Neues Karnevalsmotto ist „Et jeht immer wigger“

Die Organisatoren des Kappeszugs freuen sich über einen gelungenen Tag.

Foto: Kleinau

Neuss. Die Verantwortlichen für den Kappessonntagszug fahren Eisenbahn: In der Wagenbauhalle wurde die legendäre Lokomotive „Adler“ neu erschaffen. Sie inspirierte das Präsidium des Karnevalsausschusses für ein Motiv des neuen Sessionsmottos. „Es jeht immer wigger“ heißt der Slogan für alle dem KA angeschlossenen Gesellschaften. Auf dem Plakat dampft eine Lok auf eines sonnigen Horizont zu.

Sonne hätte das KA-Präsidium um Jakob Beyen und Reiner Franzen am Sonntag gerne gehabt. Tatsächlich erlebten sie zum ersten Mal Hagel und Glätte auf den Mottowagen. Bei der Abschlussbilanz gestern im Restaurant „Dinea“ im Kaufhof zeigten sich die Verantwortlichen aber zufrieden. Irritiert war Zugleiter Ralf Dienel nur über einige Wagenbauer, die sich vor Beginn des Umzuges falsch aufgestellt hatten. Und über die Polizei, die sich nicht an die Absprache erinnern wollte, dass sich der Zug bis in die Augustinusstraße hinein aufstellen durfte. Die Folge, so Beyen: „Etwas Chaos am Ende des Zugs.“

Die Hilfsorganisationen zählten zwölf Personen, die wegen Kreislaufproblemen oder Schnittwunden behandelt werden mussten — vier davon im Krankenhaus. Nach Abschluss des Zuges schnellte die Einsatzzahl für das Sanitätspersonal in die Höhe. 29 zählt Dieter Guderley von den Johannitern bis 19 Uhr, acht mehr als im Vorjahr. Aber: „Bei keinem handelte es sich um Teilnehmer des Zuges.“

Für Jakob Beyen ist der reibungslose Anlauf wie auch die geringe Zahl der Zwischenfälle während des Zuges Ergebnis der hohen Sicherheitsstandards. „Fast 900 Personen sichern den Zug“, sagt Beyen, der auch ein Lob Richtung Zugteilnehmer aussprach: „Die Disziplin der Karnevalisten ist sehr groß“. -nau