Antrag an den Hauptausschuss der Stadt Neuss CDU will Mitarbeiterzahl beim KSOD verdoppeln
Neuss · Als Bürgermeisterkandidat der CDU will Axel Stucke das Thema Sicherheit zum Schwerpunkt machen.
Welche Gestaltungswünsche die CDU mit dem Haushaltsplanentwurf für 2025 verbindet, hatte die Fraktion im Anschluss an ihre Klausurtagung am Wochenende zunächst nur grob umrissen. Doch nun lichten sich die Nebel allmählich. Ein Beispiel dafür ist ein Antrag an den Haupt- und Sicherheitsausschuss, der am Donnerstagabend tagt. Im besten Fall soll dieser einer Verdoppelung der Stellen im kommunalen Service- und Ordnungsdienst beschließen. Aber weil diese 20 neuen Stellen weder gleich im Haushalt verankert, noch schnell besetzt werden können, soll der Zuwachs über vier Jahre erfolgen.
Der Antrag liegt voll auf der Linie, die der CDU-Bürgermeisterkandidat Axel Stucke verfolgt. Er will die Sicherheit in der Stadt zu seinem zentralen Thema machen – im Wahlkampf wie in der aktuellen Ratsarbeit. „Es reicht nicht, ein paar neue Laternen zu installieren. Die Menschen wollen die Sicherheit auf der Straße spüren. Sie fordern zurecht mehr Präsenz der Ordnungs- und Sicherheitskräfte“, sagt Stucke.
Die Verdopplung der Mitarbeiter im Ordnungsdienst ist ein Kernpunkt von Stuckes Sicherheitskonzept. Nur durch diese personelle Verstärkung könne der Ordnungsdienst gezielte Schwerpunkt-Einsätze, beispielsweise im Stadtgarten, leisten oder auch in den Abend-und Nachtstunden erkennbar präsent sein. „Ich möchte den Neusserinnen und Neussern an jedem Ort und zu jeder Zeit ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden geben“, sagt Stucke, der selbst Polizist ist und derzeit die Wache Korschenbroich leitet.
Weil die Haushaltslage der Stadt angespannt ist, will die CDU diesen Plan aber ohne zusätzliche Kosten umsetzen. Dazu will sie in den Stellenplan eingreifen, der Teil des Haushaltsentwurfes ist. Es gehe nicht darum, bestehende Stellen zu streichen, sagt Stucke. Die Arbeitsbelastung sei schon jetzt in etlichen Abteilungen hoch. Der CDU-Vorschlag zielt darauf ab, auf Stellen, die der Bürgermeister auch in seinem eigenen Umfeld neu schaffen möchte, zu verzichten.