Doch ihre 54Zentimeter große und 3530 Gramm schwere erstgeborene Tochter ist auch für das gesamte Team der Geburtshilfestation im Lukaskrankenhaus etwas Außergewöhnliches. Denn es ist das 1000ste Baby, das dort in diesem Jahr das Licht der Welt erblickt hat.

Damit hat sich Chiara auch noch relativ viel Zeit gelassen, wie ihre Mama erzählt: "Es war eine schwere Geburt. Sie wollte wohl nicht so richtig, und die Geburt musste eingeleitet werden. Aber nach zwölf Stunden war sie endlich da." Den Namen Chiara trägt das kleine Mädchen nach ihrer Urgroßmutter.

Die hieß zwar Klara, aber im Italienischen bedeutet das dasselbe, nämlich soviel wie "die Glänzende", oder "die Lichtgestalt". Von der anderen Urgroßmutter stammt der zweite Vorname Anna, und so bleibt die Familientradition gewahrt, die Mädchen nach den Großmüttern zu taufen. "Dazu existiert sogar noch ein altes Stammbuch in Sütterlin-Schrift, das bekommt Chiara später einmal", sagt ihre Mama Anika.

Die kleine Lichtgestalt hat ihren Eltern neben dem großen Glück ihrer Ankunft ganz nebenbei noch einen großen Blumenstrauß sowie einen Scheck in der Höhe eines Zehntels ihres Geburtsgewichtes beschert.

Groß ist auch die Freude beim Team der Geburtsstation. Hebamme Suzanne Scott sagt: "Die 1000 ist immer eine magische Zahl, da freut man sich schon, wenn die erreicht ist. Während der Geburt denkt man da allerdings nur am Rande drüber nach und den Eltern sagt man das auch erst später."

Durchschnittlich kommen im Lukaskrankenhaus jährlich zirka 1500 Kinder zur Welt, in diesem Jahr ist man mit dem 1000. Baby im Oktober spät dran. "Für gewöhnlich können wir uns schon im September darüber freuen", sagt Krankenhaussprecherin Anke Detlefsen.