City-Parkhaus Neuss GmbH nimmt Stellung Sicherheitskonzept der Parkhäuser auf dem Prüfstand

Neuss · Mutmaßlicher Drogenhandel: Thema soll im Rat diskutiert werden.

Das Parkhaus am Niedertor gehört den City-Parkhäusern, in es zu Drogenhandel gekommen sein soll.

Foto: Neuss-Marketing

Nach einem Bericht über mutmaßlichen Drogenkonsum und -handel in Neusser Parkhäusern hat die City-Parkhaus GmbH am Mittwoch eine Mitteilung veröffentlicht. Darin heißt es, dass die Verantwortlichen die Berichte und Beobachtungen aus der Bevölkerung in den Parkhäusern „sehr ernst“ nehmen. Derzeit führe die Geschäftsführung der City-Parkhaus GmbH mit dem für die Überwachung beauftragten Unternehmen Gespräche, um weitere Vorkehrungen wie eine stärkere Präsenz von Wachleuchten in den Parkhäusern zu treffen.

Kontakt zur Beratungsstelle
ist vorgesehen

Die Geschäftsführung der City-Parkhaus GmbH weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass jedwede strafrechtlich relevante Handlung nicht geduldet, sondern zur Anzeige bei der Kreispolizeibehörde gebracht werde. Die Parkhäuser seien „kein rechtsfreier Raum“. Neben dem Kontakt zur Polizei bei der Verfolgung von Straftaten sollen künftig Gespräche geführt werden, um deren Begehung präventiv zu verhindern und „zusätzliche sinnvolle Maßnahmen“ abzustimmen. Dabei werde auch eine weitere Optimierung der vorhandenen Videoüberwachungsanlage nicht ausgeschlossen. Die City-Parkhaus GmbH möchte sich aber auch den Hintergründen und sozialen Aspekten von Drogenabhängigkeiten stellen. Deshalb ist geplant, mit der Drogenberatungsstelle (Drobs) Kontakt aufzunehmen. Beispielsweise könnte der neu eingerichtete „Beratungsbus“ zum Einsatz kommen, der gegebenenfalls Drogenabhängige aktiv vor Ort aufsucht und Angebote zur Beratung und konkrete Unterstützung bei Drogenproblemen anbietet. Das Thema soll auch in der Ratssitzung am Freitag aufs Tableau kommen. Der CDU-Stadtverordnete Thomas Kaumanns hat Bürgermeister Breuer nämlich schriftlich darum gebeten, Stellung zu den Problemen zu nehmen und mitzuteilen, welche Schritte dagegen unternommen werden können. Immer wieder sei Kaumanns in der jüngeren Vergangenheit von Anwohnern auf die Problematik in den oberen Etagen der Parkhäuser – dabei geht es insbesondere um „Niedertor“, „Tranktor“ und „Rheintor“ – angesprochen worden.

(jasi)