Neuss: Jugendliche sprühen 11-Jährigem Flammenstrahl ins Gesicht

Neuss. Ein 11-jähriger Junge ist am Rosenmontag in Neuss Reuschenberg angegriffen und durch Flammen aus einer Sprühdose im Gesicht verletzt worden. Der Junge befand sich nach Polizeiangaben gegen 15.50 Uhr auf dem Gelände der Skater-Anlage "Am Südpark" neben dem Eisstadion.

Zur gleichen Zeit befand sich dort auch eine Gruppe von drei weiteren Jugendlichen im Alter von etwa zwölf oder 13 Jahren.

Aus dieser Gruppe soll plötzlich ein Junge auf dem 11-Jährigen zugegangen sein. In seiner Hand soll er eine Sprühdose gehalten und dem Jungen unvermittelt ins Gesicht gesprüht haben. In den Sprühstrahl, so die Polizei, soll er ein brennendes Feuerzeug gehalten haben, sodass sich der Strahl in eine gefährliche Stichflamme verwandelte. Der angegriffene Elfjährige erlitt Verbrennungen im Gesicht.

Der Täter und seine Begleiter flüchteten nach der Tat zu Fuß in Richtung Südpark und von dort weiter über die Autobahn 57 in Richtung Moselstraße. Dort verloren der Junge und eine Freundin nach Polizeiangaben das Trio aus den Augen. Die Verbrennungen im Gesicht des Kindes wurden noch am gleichen Tag von einem Arzt versorgt.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun nach dem Täter. Er wird als etwa zwölf bis 13 Jahre alt und von südländischer Herkunft beschrieben, seine dunklen Haare trug er kurz, mit seitlich einrasierten Mustern. Seine Haut soll stark gebräunt gewesen sein. Auffällig an dem Jungen waren nach Polizeiangaben seine auffällige lilafarbene Swatch-Armbanduhr und seine leuchtenden gelben Schuhe.

Seine Begleiter waren allem Anschein nach deutscher Herkunft. Einer hatte dunkelblonde mittellange Haare, eine normale Statur und war etwa 160 Zentimeter groß. Die zweite Person hatte hellbraune, nicht sehr lange, seitlich stark gekürzte Haare mit einrasierten Mustern, eine gebräunte Haut und war zirka 165 Zentimeter groß.

Die Polizei bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zu den Tatverdächtigen geben können, die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131/3000 anzurufen. tsn