Freizeit Ein Hauch von Sommer: Freibäder starten in die Saison

Düsseldorf · Die Temperaturen erinnern schon an den Hochsommer und in den Freibädern riecht es wieder nach Sonnencreme. Viele Bäder starten am 1. Mai in die Saison.

Viele Freibäder starten am 1. Mai in die neue Saison - auch das größte Freibad im Ruhrgebiet in Essen. (Archivbild)

Foto: Christoph Reichwein/dpa

Sommerliche Temperaturen und Sonne satt: Viele Freibäder in Nordrhein-Westfalen starten am 1. Mai bei perfektem Wetter in die neue Saison. Den Sonnenschein können die Bäder auch gut gebrauchen - denn wegen der hohen Energiekosten werden zahlreiche Freiluft-Becken nicht mehr so stark beheizt wie früher. Dafür ist nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) der Personalmangel nicht mehr so gravierend wie noch vor ein paar Jahren.

Einen landesweit einheitlichen Saisonstart der Freibäder gibt es nicht. Doch viele große Bäder etwa in Düsseldorf, Essen, Wuppertal oder Münster öffnen traditionell am 1. Mai zum ersten Mal die Becken und Liegewiesen. Andere Städte lassen sich hingegen noch einige Wochen Zeit, bevor die Freibäder öffnen.

Warmes Wasser dank Biogasanlage

In einigen Orten läuft der Betrieb aber auch längst: In Oelde ist das 25-Meter-Becken bereits seit Mitte März geöffnet - und auf mindestens 28 Grad geheizt. Möglich macht das die überschüssige Wärme einer nahegelegenen Biogasanlage.

Wo das Wasser klassisch erwärmt werde, hätten Badbetreiber inzwischen große Probleme wegen der stark gestiegenen Gaspreise, sagt eine Sprecherin des Branchenverbands DGfdB. „Viele verzichten auf eine konsequente Beheizung.“ Häufig werde das Wasser nur zum Saisonstart geheizt und später im Hochsommer überließen die Bäder die Temperatur im Außenbecken allein der Kraft der Sonne.

Kampagnen gegen Personalmangel zeigen Wirkung

Auch mit fehlendem Personal bei der Badeaufsicht am Beckenrand kämpfen zahlreiche Badbetreiber weiterhin. „Die Situation ist aber ein bisschen besser geworden“, sagt die Verbandssprecherin. Viele Betreiber seien mit gut geplanten Kampagnen rechtzeitig auf die Suche nach Rettungsschwimmern gegangen.

Nach dem Corona-Lockdown war der Personalmangel in der Branche zeitweise so stark, dass Freibäder im Sommer nicht wie geplant öffnen konnten.

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(dpa)