Haltestelle Pomona in Neuss Kritik an Plänen für Bus-Hotspot am Schulzentrum
Neuss · „Pomona“ soll umgebaut werden. Anwohner äußerten im Planungsausschuss Kritik.
Busse von gleich sieben Linien lassen Fahrgäste an der Haltestelle „Pomona“ ein- und aussteigen. Damit gehört diese – nach dem Busbahnhof Promenade – zu den meistfrequentierten Haltestellen im Stadtgebiet. Um die Situation zu entschärfen, soll die Haltestelle an der Weberstraße nun umgebaut und mehr Platz für Fußgänger aber auch Radfahrer geschaffen werden. Ihr Pendant in Gegenrichtung, das an der Bergheimer Straße platziert ist, soll zu einem späteren Zeitpunkt an die Reihe kommen.
Der für „Pomona“ entwickelte verkehrstechnische Entwurf nahm im Planungsausschuss jetzt die erste Hürde. Ohne Gegenstimme, obwohl Anwohner, die die Diskussion von den Zuschauerreihen mitverfolgten, die Pläne als ungünstig kritisiert hatten. Sie sorgen sich, weil die angrenzende Kreuzung mit der Bergheimerstraße ohnehin schon eine gefährliche Ecke sie – und um die vielen Kinder und Jugendlichen, die zum Schulzentrum Weberstraße unterwegs sind beziehungsweise von dort kommen.
Zumindest zwei betroffene Nachbarn schmeckt zudem gar nicht, dass es zwei Haltepunkte hintereinander geben soll – zwischen denen ihre Grundstückseinfahrt liegt. Aber, versuchte ein sie ein Vertreter der Stadt zu trösten, „der Bus blockiert die Einfahrt ja nicht dauerhaft.“ An der Lage selbst will die Stadt aber festhalten. Eine Haltestelle sei immer da gut, wo eine sichere Überquerung der Straße möglich ist.
Über die Weberstraße führen ein vier Meter breiter Geh- und ein Radweg. Gerade morgens sei dort der Verkehr stark, mindestens die Hälfte der Radfahrer aber nutzt auch den Radweg entlang der Haltestelle. Weil der auch Ein- und Ausstiegsfläche für die Buskunden ist, müssen beide Gruppen stärker getrennt werden. Daher wird die Weberstraße etwas schmaler gemacht, damit Platz für einen zwei Meter breiten Ein- und Ausstiegsbereich, einen zwei Meter breiten Radweg und einen ausreichend breiten Gehweg entsteht. Details muss nun der Bauausschuss festlegen.
