Sicherheit in Neuss KSOD weitet Dienstzeiten aus

Neuss · Durch zusätzliches Personal soll das oft geforderte Ziel jetzt in Angriff genommen werden.

Um die Dienstzeiten und damit auch die Tätigkeitsschwerpunkte in den Nachtzeiten ausweiten zu können, wird zusätzliches Personal benötigt.

Foto: Simon Janßen

(jasi) Dass Neuss sicherer werden soll, ist erklärtes Ziel von Polizei und Kommunalem Service- und Ordnungsdienst (KSOD). Die zuletzt neu erfasste und im Rathaus von Bürgermeister und Landrat unterzeichnete Ordnungspartnerschaft zwischen beiden Parteien soll dabei als eine Art Leitfaden dienen. Um ihre Aufgabenbereiche noch besser abdecken zu können, wird die Stadt ihren KSOD personell weiter verstärken. Ein Schritt, der aus Sicht der Verwaltung „zwingend notwendig“ ist, um einen schon oft geforderten Schritt zu realisieren: die Ausweitung der Dienstzeiten.

Durch zusätzliches Personal sollen auch die Tätigkeitsschwerpunkte in den Nachtzeiten weiter ausgeweitet werden können. Mit dem Start der gemeinsamen Anlaufstelle mit der Kreispolizeibehörde im Kundencenter der Stadtwerke an der Krefelder Straße wird der KSOD auch grundsätzlich an Samstagen im Dienst sein. Aktuell sind die Dienstzeiten des KSOD von montags bis freitags in einem Zwei-Schichtsystem von 7 bis 22 Uhr; in den Wintermonaten bis 21 Uhr. Hinzukommen aber auch regelmäßige Sondereinsätze an Wochenenden und zu Nachtzeiten. Zum Beispiel bei Großveranstaltungen wie Schützenfesten, Karneval oder an Silvester. Weitere Ausweitungen sollen mit Besetzung der Stellen geprüft werden, wie aus einer Mitteilung der Stadt für den Beschwerde-Ausschuss hervorgeht.

Kritisch sieht die Stadt allerdings den Vorschlag eines Bürgers, eine eigene Leitstelle für den KSOD einzurichten. Diese Maßnahme sei „nicht zielführend“ und binde unnötig Ressourcen. Durch die zentrale Rufnummer 02131/903203 sei der KSOD ohnehin direkt für die Bürger erreichbar. Diese Hotline sei immer auf einen Mitarbeiter im Dienst umgestellt, der dann die anderen Kräfte koordiniere, sie zu den gemeldeten Einsätzen entsende und damit bereits eine Art „mobile Leitstelle“ darstelle.

Zum Thema Personalstärke: Aktuell verfügt das Ordnungsamt über eine Stellenplanstärke von 18 Stellen, von denen derzeit zwölf (davon zwei Auszubildende, die 2024 fertig werden) besetzt sind. Zum 1. September starteten drei Auszubildende beim KSOD mit einer Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten mit Schwerpunkt kommunaler Außendienst. Hinzu kommen zwei weitere Mitarbeiter, die laut Stadt voraussichtlich Anfang kommenden Jahres als fertige Mitarbeiter ihren Dienst beim KSOD beginnen. Zur Besetzung der weiteren offenen Stellen werde erneut ein Ausschreibungsverfahren gestartet.

(jasi)