Handel in Neuss Alles für einen gelungenen Weihnachtsbummel

Neuss · Bevor es richtig losgeht mit dem Einkaufen im Advent in der Innenstadt erklären Handel, Stadtwerke, Neuss Marketing und Polizei, was sie für ein erfolgreiches und sicheres Weihnachtsgeschäft tun.

 Sie sorgen für ein Wohlfühlpaket (v.l.): Jürgen Scheer, Wolfgang Thielen , Christoph Napp-Saarbourg , Jan Kaiser, Frank Hoffmann und Thomas Werz.

Sie sorgen für ein Wohlfühlpaket (v.l.): Jürgen Scheer, Wolfgang Thielen , Christoph Napp-Saarbourg , Jan Kaiser, Frank Hoffmann und Thomas Werz.

Foto: Melanie Zanin(MZ)

„Ihnen eine wunderschöne Vorweihnachtszeit in unserer Innenstadt“, wünscht die Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss. Diese Initiative hat schon einiges für das kommende Wochenende vorbereitet. Am Samstag wird der Quirinus-Adventsmarkt mit adventlichem Treiben auf dem Hauptstraßenzug und mit Bühnenprogramm und Ständen auf dem Freithof für ein tolles Einkaufserlebnis sorgen. Am 1. Adventssonntag haben die Neusser Geschäfte von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Aber es gibt noch weitere Akteure, die für einen angenehmen Aufenthalt sorgen wollen, wie die Polizei, der Kommunale Ordnungsdienst und die Stadtwerke.

Jan Kaiser vom Handelsverband Nordrhein-Westfalen Rheinland hatte Zahlen mitgebracht: „In der Region Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss rechnet die Händlerschaft mit einem Plus von 1,5 Prozent im Weihnachtsgeschäft. Das entspricht aufgrund der Inflation einem Minus von vier bis fünf Prozent.“ Und er hat Fachleute ermitteln lassen, welches die begehrtesten Geschenke in diesem Jahr sind: Auf Platz 1 liegen Bücher, gefolgt von Kleidung, Schuhen und Accessoires und Düfte und anderes aus der Parfümerie. Auf Platz 4 stehen Spielwaren und Gaming, auf Platz 5 folgen Konzertkarten, Schmuck und Uhren belegen Platz 6.

Damit man im Geschäft auch bezahlen kann, darf die Geldbörse auf keinen Fall einem „Langfinger“ in die Hände fallen. Wolfgang Thielen, Leiter der Neusser Polizeiwache appelliert an die Menschen, vier einfache Tipps zu befolgen. Geldbörse und Smartphone sollten möglichst in verschiedenen Innentaschen dicht am Körper getragen werden. Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ sei es ratsam, nur so viel Geld und Kreditkarten wie möglich mitzunehmen. Wachsamkeit ist geboten, wenn man von Unbekannten angesprochen, abgelenkt oder angerempelt wird. Jeder sollte sich vorsorglich die Sperr-App fürs Smartphone herunterladen. Der Sperr-Notruf ist unter 116 116 zu erreichen.

Diese Infos bedeuten nicht, dass Neuss in der Adventszeit ein Hotspot für Taschendiebe ist. Frank Hoffmann vom Ordnungsamt der Stadt Neuss kündigte an, dass seine Leute die Innenstadt von der Stadthalle bis zum Bahnhof im Auge haben werden. „Im vergangenen Jahr hatten wir keine besonderen Vorkommnisse“, wusste Hoffmann zu berichten. Seine Crew achtet auch darauf, dass der Jugendschutz eingehalten wird. Jugendliche, die eindeutig zu viel Glühwein getrunken haben, könnten aus dem Verkehr gezogen werden.

Die Stadtwerke sorgen für die Sauberkeit der Stadt und sind auch für Busse und Bahnen zuständig: Die öffentlichen Verkehrsmittel verkehren häufiger und die Papierkörbe im Innenstadtbereich werden nicht nur häufiger geleert, es werden temporär auch 40 zusätzliche Abfalleimer an Laternen montiert, wie Pressesprecher Jürgen Scheer sagt. In den Bussen und Bahnen gibt es eine Videoüberwachung und wenn irgendwas nicht in Ordnung erscheint, kann jeder Busfahrer sofort mit der Zentrale Kontakt aufnehmen. „Unsere Busse sind rollende Notrufsäulen“, sagte Scheer. Und er fügte hinzu: „Den Winterdienst haben wir auch auf dem Schirm.“

Christian Napp-Saarbourg, Vorsitzender der Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss, erinnerte an Folgendes: „Wir haben schon einige Aktionen gestartet, von der Verteilung der Weckmänner am 11. November über das offizielle Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung am 18 November bis zur Verteilung von Lebkuchenherzen in der City. Bis zum 23. Dezember hat übrigens der Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz geöffnet. Vieles sei wie im Vorjahr – Napp-Saarbourg sprach von „wohltuender Routine“.

Thomas Wertz von Neuss Marketing hatte den Händlern 60 kleine Weihnachtsbäume zur Verfügung gestellt, die diese in Eigenregie schmücken mussten.

Eine beeindruckende Zahl noch zum Schluss: Rund 261,2 Millionen Umsatz lautet die Prognose des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen-Rheinland für das Weihnachtsgeschäft im Neusser Einzelhandel.