Neusser Spedition Ultraschall-Sensoren an Lkw schützen Radfahrer

Neuss · Die Laster der Spedition Konrad Sturm haben ein neues Assistenzsystem.

Regina Sturm-Weber zeigt die Gefahr des toten Winkels.

Regina Sturm-Weber zeigt die Gefahr des toten Winkels.

Foto: JR WERBUNG ETC

. Obwohl die Fahrer der Spedition Konrad Sturm GmbH aus Neuss für ihre langjährige unfallfreie Fahrt mehrfach ausgezeichnet wurden, beugt Regina Sturm-Weber, Geschäftsführerin der auf Schwer- und Sondertransporte spezialisierten Spedition, vor. Neue Fahrzeuge werden mit umfangreichen Assistenzsystemen ausgestattet. Das Ergebnis sind eine bessere Unfallverhütung für den Fahrer und deutlich mehr Schutz für Fußgänger und Radfahrer.

Sturm-Weber: „Zusätzlich zur Technik ist eine umfassende Aufklärung der stark gefährdeten Gruppe der ungeschützten Verkehrsteilnehmer ganz wichtig.“ Damit sich jeder ein Bild von der gefährlichen Situation machen kann, schwang sich die Chefin aufs Rad und stellte eine alltägliche Szene nach. Das Problem: Der Fahrer ist mit herkömmlichen Spiegeln nicht in der Lage, eine Person in der kritischen Position wahrzunehmen. Sie ist im toten Winkel vom Fahrersitz aus nicht zu sehen. Lediglich die am oberen Fahrzeugrand angebrachten Zusatzspiegel bieten Einblick in den Risikobereich.

Abhilfe schafft ein System aus Ultraschall-Abstandssensoren und Kameras, die dem Fahrer ein eindeutiges Bild vermitteln. Bildschirme im Fahrerhaus übertragen das gestochen scharfe Kamerabild in den Sichtbereich des Fahrers. Zusätzlich erscheint in der Seitenscheibe ein helles rotes Licht, falls die Sensoren ein Hindernis im nicht einsehbaren Bereich erfasst haben. Darüber hinaus warnt das System den Fahrer mit einem deutlichen Signalton vor festen oder beweglichen Hindernissen in der Nähe des Fahrzeugs. Schaltet das Licht auf Grün, ist die Gefahr gebannt, der Lkw kann abbiegen.

Die neue Technik bietet neben der Unfallverhütung weitere Vorteile beim Rangieren: Setzt der Fahrer mit voll eingeschlagenem Lenkrad zurück, so erlaubt ihm das System nun den vollständigen Blick auf den Anhänger, einschließlich der hinteren Ecke auf der Beifahrerseite. Dies erhöht die Effizienz und es kommt zu weniger kostspieligen Fahrzeugausfällen.Red

(NGZ)