Schule in Neuss Elternrat spricht mit CDU über Schulpläne
Neuss · Bei einem informellen Treffen mit CDU-Politikern ging es um die Schulentwicklung.
Es ist eine Frage, die in der Schuldebatte eine gewichtige Rolle spielt. Was passiert am Standort Gnadentaler Allee? Die dort beheimatete Sekundarschule wird zum Ende des Schuljahres 2022/2023 aufgelöst, es muss also geklärt werden, was mit dem für 14 Millionen Euro ausgebauten Schulcampus geschehen soll. Dirk Jansen, Vorsitzender des Stadtelternrats, betont, dass dies jetzt auch bei einem Treffen mit den CDU-Politikern Jörg Geerlings, Sven Schümann und Jessica Köster thematisiert wurde. „Für den Sekundarschul-Standort wurde viel Geld in die Hand genommen. Da wird es Zeit, dass die Stadt weiß, was in Zukunft dort geschehen soll“, sagt Jansen. Da sei die Politik gefragt.
Im Fokus des informellen Treffens – für den Stadtelternrat nahm neben Jansen auch sein Stellvertreter Stefan Gollnick daran teil – in der CDU-Geschäftsstelle stand, welche Themen den Eltern auf den Nägeln brennen und was aus Elternsicht bei der Schulentwicklung beachtet werden soll. Natürlich ging es auch um die zuletzt heftig diskutierte Schulform der zusätzlichen weiterführenden Schule, die in Neuss perspektivisch benötigt wird. „Man sollte die Diskussion nicht allein auf die Frage, ob es ein Gymnasium oder eine Gesamtschule werden soll, verhärten, sondern auch über neue Konzepte nachdenken“, sagt Jansen. Geklärt wird dies in einer interfraktionellen Arbeitsgruppe, die dafür eingerichtet wird. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Sven Schümann wirbt für eine sachliche Debatte. „Wir gehen völlig ergebnisoffen in die Arbeitsgruppe“, sagt er: „Wichtig ist am Ende, dass alle Schüler in Neuss die für sie passende Schulform finden.“ Dirk Jansen zieht eine positive Bilanz aus dem Gespräch in der CDU-Geschäftsstelle. „Ähnliche Gespräche sind auch mit der SPD geplant“, sagt er. Dabei wird es vermutlich auch um eine Grundschul-Frage gehen: Wann gibt es ein Happy End für die Dreikönigenschule? Weil das alte Gebäude an der Weberstraße mit Schadstoffen belastet war, ist sie 2012 ins „Exil“ am Hammfelddamm gezogen – und wartet seither auf den Neubau am alten Standort. Die CDU plädiert für eine rasche Rückkehr.