Erzbischöfliches Gymnasium in Neuss Mädchenschule bei Wahl wichtiger Faktor

Neuss · (Red) Das Erzbischöfliche Gymnasium Marienberg ist fester Bestandteil der Schullandschaft in Neuss. Dies wird auch in Zukunft so bleiben. Darauf weisen Schulleiter Norbert Keßler und die Stiftung Kinderheim St. Anna und Schule Marienberg hin.

Damit bezieht die Schule auch noch einmal klar Position in der Schuldebatte.

Im Anmeldeverfahren für das Schuljahr 2022/23 wurden, so Keßler in einem Elternbrief, knapp 120 Schülerinnen aufgenommen. „Für uns war sehr interessant, dass in zahlreichen Gesprächen die Mädchenschule ein wichtiger Faktor für die Schulwahl war“, schreibt er. Das Erzbischöfliche Gymnasium Marienberg wird derzeit von mehr als 1000 Schülerinnen besucht und ist eine Angebotsschule nicht nur für die Stadt Neuss, sondern auch für den Rhein-Kreis. Mehr als 40 Prozent der Schülerinnen wohnen außerhalb der Neusser Stadtgrenzen.

Darüber hinaus weist die Stiftung Kinderheim St. Anna und Schule Marienberg, die sich der Erziehung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen widmet, darauf hin, dass in diesem Jahr wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden. „Mit dem Gymnasium Marienberg und dem Berufskolleg haben wir zwei traditionsreiche und erfolgreiche Schulen im Innenstadtbereich der Stadt Neuss, die unserem Auftrag entsprechen“, teilt die Stiftung mit. „Darüber hinaus ermöglichen wir auf unserem Grundstück auf der Rheydter Straße den Betrieb zweier moderner Kindergärten und weiterer Stätten der Ausbildung sozial benachteiligter Jugendlicher in sozialer Trägerschaft befreundeter Institutionen.“ Die Trägerschaft der Schulen wurde schon vor Jahrzehnten dem Erzbistum Köln übertragen. „In diesem Jahr werden wir den Bauantrag zu einer Zusammenführung der beiden Abteilungen des Berufskollegs einreichen. Neben dem schon beheimateten Wirtschaftsbereich des Berufskollegs werden wir auf dem Gelände Marienberg auch die bisher im Marienhaus beheimateten Schwerpunkte des Sozial- und Gesundheitswesens ansiedeln“, erklärt die Stiftung.

In der Qualitäts- und Unterrichtsentwicklung bildet unter anderem die Digitalisierung einen Schwerpunktbereich beider Schulen. „Wir sind überzeugt, dass wir für die Stadt und den Rhein-Kreis Neuss das Schulangebot in einer Zeit bereichern, in der Schulen mit einer werteorientierten Ausrichtung wieder eine neue Aufmerksamkeit gewinnen“, betont die Stiftung in einer Mitteilung.

(NGZ)