Neusser holt 30 Punkte bei der Sendung „Das perfekte Dinner“
Neuss. Als Jürgen Steiner über das Jobportal Xing die Anfrage erhielt, musste er nicht lange überlegen. „Vielleicht war es ein Wink des Schicksals“, sagt der 56-Jährige schmunzelnd. Schließlich hatte ihn sein Sohn Basti schon einmal gefragt, ob er nicht bei der Sendung „Das perfekte Dinner“ mitmachen möchte — weil er so ein guter Koch sei.
Doch erst nach der schriftlichen Anfrage sagte Steiner zu — und nun kann er sich bis einschließlich Freitag (23. Februar) jeden Abend im Fernsehen betrachten. „Das ist schon etwas schräg“, sagt der Inhaber des Neusser Unternehmens „Umzüge Steiner“, der bereits den Auftakt am Montagabend — bei dem er vier weitere Teilnehmer bekochte — daheim in gemütlicher Familienrunde schaute.
Jürgen Steiner, Kandidat bei „Das perfekte Dinner“
Das Konzept der Sendung ist schnell erklärt: Fünf Kandidaten laden sich gegenseitig nach Hause ein, um vom jeweiligen Gastgeber bekocht zu werden. Fünf Abende, fünf unterschiedliche Menüs. Der Gastgeber mit den meisten Punkten erhält am Ende 3000 Euro. Ob am Ende tatsächlich der Neusser das Rennen macht, darf natürlich noch nicht verraten werden. „Mit 30 von 40 möglichen Punkten bin ich zufrieden“, sagt er knapp.
Aber was hat der Hobbykoch seinen vier Gästen — Sanja, Sigrid und Oliver aus Düsseldorf sowie Chris aus Meerbusch-Osterath — zum Auftakt kredenzt? „Es gab Kalbs-Consommé, Rehrücken und Schokoküchlein“, sagt der Vater von zwei Söhnen. „Das Menü ist gut angekommen. Ich hatte schon ein gutes Gefühl, als ich mit dem Kochen fertig war“, so Steiner über sein Menü.
Doch so ein souveräner Auftritt vor TV-Kameras am Herd muss gut vorbereitet sein. So habe er das gesamte Menü einmal probegekocht, bevor es hieß: Spotlight an! Als Vorkoster mussten Freunde und Familie „herhalten“ — und die gaben letztlich grünes Licht. Auch, wenn es noch mal etwas ganz anderes gewesen sei, unter „Wettkampfbedingungen“ zu kochen.
Seine Gäste bezeichnet Steiner als „lustige, lockere Runde“. Und auch wenn der Dreh bereits acht Wochen her ist, habe man gelegentlich noch Kontakt per WhatsApp.
Die Auftaktsendung, in der er gleich zur Tat schritt, war für ihn beim Public Viewing mit Freunden und Familie natürlich mit großer Aufregung verbunden. „Heute dürfte es schon etwas entspannter sein“, sagt der Neusser, der sich bei dem Effekt an seine Kindheit erinnert: „Früher haben wir Tonbandaufnahmen gemacht. Damals klang es sehr fremd, wenn man sich selbst gehört hat. Jetzt geht’s mir ähnlich.“
Bis einschließlich Freitag ist die fünfköpfige Truppe jeweils um 19 Uhr auf Vox zu sehen.