Ehemaliges Fabrikgelände in Neuss Bürger werden an Plänen für neues Viertel beteiligt
Neuss. · Stadt nimmt Vorschläge für das neue Quartier auf altem Fabrikareal entgegen.
Auf dem Gelände der ehemaligen Schraubenfabrik Bauer & Schaurte soll ein „lebendiges, gemischtes Quartier entwickelt werden“, so die Stadt. Im Rahmen einer frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zur Stadtplanung auf dem Grundstück findet am Mittwoch, 4. Dezember, um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung des Amtes für Stadtplanung im Thomas-Morus-Haus statt. An der Adolfstraße 54 können sich interessierte Bürger über den aktuellen Stand der Planung informieren sowie Fragen über das Bauvorhaben stellen. Auch Anregungen können dann an die Mitarbeiter der Stadtplanung gerichtet werden.
Die seit Jahren brach liegende, insgesamt rund 6,5 Hektar große Fläche, umfasst das Gelände des Produktionsareals der ehemaligen Schraubenfabrik Bauer & Schaurte in Neuss. Die Abrissarbeiten begannen dort im Oktober dieses Jahres
Im Zuge der Stadtplanung ruft die Stadt Neusser Bürger nun dazu auf, für eine mögliche Nachnutzung der historischen Bestandsgebäude, so zum Beispiel des alten Kesselhauses und der Scheddach-Hallen, Konzepte einzureichen. Beide Gebäude sollen jeweils erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Ideen für eine Namensgebung sind gleichermaßen einzureichen, der Name für das Quartier soll „den urbanen, gemischten Charakter beschreiben, aber auch an die industrielle Geschichte des Ortes erinnern“, so die Stadt. Mit der Benennung des Quartiers sollen sich zudem nicht nur diejenigen identifizieren, die später in diesem leben und arbeiten werden, er soll auch prägnant für alle Bürger von Neuss sein.
Vorschläge für sowohl die weitere Nutzung als auch für den Namen können bis zum 19. Dezember an das Amt für Stadtplanung gegeben werden. Unter dem Stichwort „Aufruf Quartier Bauer & Schaurte“ nimmt die Stadtverwaltung Vorschläge sowohl per E-Mail an stadtplanung@stadt.neuss.de oder postalisch (Michaelstraße 50, 41460 Neuss) entgegen.
Die „Rheinische Schrauben- und Mutternfabrik“ bestand seit 1876. Sie wurde von Georg Bauer und Christian Schaurte begründet. Das Unternehmen ist für die Erfindung der Inbus- und Verbusschraube weltberühmt. Die letzte Silbe -bus der Bezeichnung beider Schrauben setzt sich hierbei aus dem Anfangsbuchstaben des Namen des Unternehmen zusammen, Bauer und Schaurte.
Die bisherigen Planungs-Unterlagen können bis 19. Dezember beim Amt für Stadtplanung im Neusser Rathaus oder im Internet unter www.neuss.de eingesehen werden.