Neustart: Werbegemeinschaft heißt jetzt City-Offensive
Die Gemeinschaft aus Händlern, Gastronomen und Dienstleistern hat neue Satzung. Michaela Jonas ist Vorsitzende.
Dormagen. 22.25 Uhr: Michaela Jonas ist die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Gerade hat sie die Versammlung beendet, die das Ende der Werbegemeinschaft Stadt Dormagen (WSD) markiert und den Neuanfang der Innenstadtakteure in der „City-Offensive Dormagen“ (CiDo) gebracht hat.
Die 40-jährige Steuerberaterin steht für die neue Zeitrechnung, in der für die Innenstadt vieles besser werden soll. Sie wurde mit 84,8-Prozent Ja-Stimmen zur Vorsitzenden gewählt und löst Gastronom Frank Lemke ab, der ein Jahr lang die WSD kommissarisch geleitet hat, weil sich kein Nachfolger gefunden hatte. Der letzte Kassenbericht wies übrigens ein minimales Plus aus.
Von Neubeginn und Neustart war an diesem Abend oft die Rede. 33 Händler, Gastronomen, Dienstleister und andere Akteure kamen zusammen, um künftig vieles anders machen zu wollen. In der anfangs etwas unorganisiert wirkenden Versammlung stellten Jonas und Heinz Kuboth als Vertreter der Arbeitsgruppe der alten WSD die umfangreiche Neukonzeption vor, darunter eine neue Satzung und Beitragsordnung.
Herzstück des Neuanfangs ist die Kooperation von „CiDo“ mit Stadt und Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD). Die Tochter der Stadt soll den City-Manager anstellen und mitfinanzieren. Kosten: 20 000 Euro im Jahr. 5000 Euro steuert die „CiDo“ bei. Die Mitgliedsbeiträge steigen daher um rund 30 Prozent. 300 Euro im Jahr zahlen dann Geschäftsleute in der 1a-Lagemit einer Verkaufsfläche bis tausend Quadratmeter.
Künftig soll es regelmäßige CiDo-Sprechstunden im Büro in der VR-Bank geben. Die Mitgliedergewinnung und -betreuung hat sich vor allem Jonas auf die Fahne geheftet. Es soll eine engere Zusammenarbeit mit der Rathaus-Galerie geben, ein attraktiveres Online-Marketing und Kooperationspartner gewonnen werden.