Ortseingang soll weiter aufgehübscht werden

An der L 280 sollen insgesamt 250 neue Sträucher gepflanzt werden.

Foto: Tinter

Dormagen. Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck — daher plant die Stadt im Rahmen der Aktion „Dormagen unternimmt was“ der „Lokalen Allianz Dormagen“ eine Verschönerungs-Offensive für den Stadteingangsbereich an der L 280: Wer von den beiden Abfahrten der A 57 über die Provinzial- und Bahnhofstraße Richtung Stadtmitte fährt oder geht, soll bald von zahlreichen bunten Sträuchern und einem insgesamt gepflegteren Erscheinungsbild „empfangen“ werden. In den nächsten Wochen werden die Technischen Betriebe Dormagen (TBD) an den Böschungen an der Bahnunterführung 250 unterschiedlich blühende Sträucher pflanzen, so dass „immer wieder ein neuer farbenprächtiger Eindruck entsteht“, wie Bürgermeister Erik Lierenfeld beim Jahrestreffen der Lokalen Allianz in der Nordhalle des Kreiskulturzentrums Zons erläuterte: „Wir möchten damit erreichen, dass die Menschen an diesem wichtigen Entree für unsere Stadt künftig freundlicher begrüßt werden.“ Diesen Weg von und nach Dormagen nehmen 16 500 Fahrzeuge am Tag.

Zudem übernimmt und intensiviert das städtische Tochterunternehmen freiwillig die Grünpflege vom Landesbetrieb Straßen NRW, die bisher einmal im Jahr erfolgte. Einen vier Meter breiten Streifen haben die TBD in den vergangenen Tagen schon in den Böschungen auf beiden Straßenseiten freigerodet. Dort wird Rasen eingesät, der mit den Straßenrandflächen in Zukunft achtmal jährlich gemäht wird. „Dieser Schandfleck soll entfernt werden, auch wenn ich nicht versprechen kann, dass die Autofahrer keinen Müll mehr aus dem Fenster werfen“, sagte Lierenfeld.

Die vor wenigen Tagen in der Nähe sichtbare Verschönerungsaktion jedenfalls komme „gut bei den Bürgern an“: Die 50 000 Narzissen, die unter anderem an der Bahnhofstraße blühen, haben die TBD zum Zehnjährigen gestiftet. In Zusammenarbeit mit örtlichen Künstlern ist dort zudem eine neue Willkommenstafel mit einer Dormagen-Collage an der L 280 vorgesehen: „Wir suchen noch Partner, um zu zeigen: Hier leben Menschen gern und stehen zu ihrem Ort“, sagte Lierenfeld.

Diese Maßnahme ist eine von zehn „Dormagen unternimmt was“-Projekten, die vom 1. bis 9. Juli für eine Aufwertung der verschiedenen Stadtteile sorgen: Ehrenamtler packen mit Unterstützung der Unternehmen und der Stadt mit an. Wegen der Pflanzzeit laufen einige Projekte schon vorher an — oder dauern wie die Strom- und Verteilerkästen-Bemalaktion „Dormagener Kunstkästen“ der Bürgerstiftung das ganze Jahr. „Zusammen mit vielen Partnern wird es ein rekordverdächtiges Bündel an Projekten geben“, erklärte Lokale-Allianz-Sprecher Klemens Diekmann. Stadtsprecher Harald Schlimgen und Ex-Stadtmarketingleiter Guido Schenk stellten die einzelnen Aktionen vor: Sie reichen vom Grillplatz des SuS Gohr über ein „Facelifting“ des Linden-Kirch-Platzes der Straberger Bruderschaft bis zu einer Bank der Wanderfreunde zwischen Zons und Rheinfeld.