„Pack mers“ und „MaximNoise“ siegen im Schützenfest-Contest
Neuss. Die beiden Sieger des Musikwettbewerbs „Dort wo Musik auf Schützen trifft...“, den das Neusser Königspaar Gerd Philipp und Stefanie Sassenrath ausgelobt hat, stehen fest: Die Fach-Jury hat für den Beitrag „Mit Herz und Lust“ des Schützenlustzuges „Pack mers“ votiert.
Die Abstimmung im Netz entschied Rapper MaximNoise für sich, der mit dem Titel „Immer wieder Neuss“ teilgenommen hatte. Er erhielt 1788 von insgesamt 6320 gültigen Stimmen. „Jetzt wünschen wir beiden Siegern, dass die Songs möglichst oft beim Schützenfest auf den Bällen und in den Zelten zu hören sind“, sagte König Gerd Philipp I., als er den Gewinnern die mit jeweils 1000 Euro dotierten Preise überreichte.
„Lyrische Komponenten“ und „dynamische Rhythmen“, „eingängige Melodien“ und einen „Text, der das Denken und Fühlen der Schützen hervorragend porträtiert“, attestiert die fachkundige Jury, der als studierte Musikerin auch Schützenkönigin Stefanie Sassenrath angehörte, dem Sieger-Titel von „Pack mers“. „Wir bringen eigentlich jedes Jahr, seit wir mitmarschieren, zum Schützenfest ein neues Lied heraus“, erzählt Zugmitglied Stephan Hahn. Und auch mit dem aktuellen Titel hätten sie die „Freude am Schützenfest, an der Gemeinschaft und den Festtagen rüberbringen“ wollen. Komponiert und produziert hatte den Song Zugkamerad Dominik Eisenschmidt, der seit 2013 in New York lebt, um dort seine Schauspielkarriere voranzutreiben. „Er ist einer der Musikalischsten bei uns“, sagt Marschierer Marcel Faymonville.
„Ich habe mir immer schon so einen riesigen Scheck gewünscht“, scherzte Max Jäger alias „MaximNoise“. „Toll, dass es diesen Wettbewerb gab. Davon haben am Ende alle Bands profitiert“, sagt der Rapper, der viel Lob für die Beiträge der Konkurrenz hat. Kritik daran, dass sein Song nicht ausreichend das Schützenfest thematisiere, lässt er nicht gelten: „Das Lied, das an den Schützenfesttagen am häufigsten gesungen wird, ist ,Dort wo die Erft den Rhein begrüßt...’ — kein Wort von Schützenfest, aber darin geht es um Heimat“, sagt der Musiker.
Bei der Internet-Abstimmung war es noch eng für ihn geworden. Vor allem an den beiden letzten Tagen hatte „The Fantastic Company“ noch einmal ordentlich auf dann 1406 Stimmen zulegen können. „Pack mers“, der Jury-Sieger, lag mit 596 Stimmen schließlich auf Platz drei. Umgekehrt hatten es die Beiträge von MaximNoise und The Fantastic Company auch bei der Jury in die engere Wahl geschafft. Für den Wettbewerb waren bis zum 15. Juli insgesamt 45 Titel aller Genres eingereicht worden.