Polizei rückt mit Sondereinsatzkräften in Reuschenberger Wohngebiet aus
Neuss. Die Polizei ist gestern mit Sondereinsatzkräften in einem Wohngebiet in Reuschenberg angerückt. Zuvor sollen sechs Einsatzwagen mit Polizisten in zivil vorgefahren sein. Die Polizei machte dazu keine Angaben.
Auslöser für den Einsatz war ein Streit, der den Beamten um 7.30 Uhr gemeldet wurde. Vor Ort trafen die Beamten die Eltern eines jungen Mannes an, der sich noch in dem Haus befand und offenbar Drohungen ausgesprochen hatte. Das erklärte Polizeisprecher Hans-Willi Arnold auf Anfrage. „Da Grund zur Sorge bestand, es könne eine Selbst- beziehungsweise Fremdgefährdung vorliegen, wurde der Mann ohne Widerstand zu leisten aus dem Haus geholt.“ Er wurde in ein Fachkrankenhaus gebracht.
Zudem beschäftigt eine Reihe von Einbrüchen die Beamten. In der Nacht zu gestern hatten zwei Tatverdächtige gegen 0.30 Uhr versucht, in eine Gaststätte an der Bergheimer Straße einzudringen.
Als eine Radfahrerin in ihre Richtung gefahren kam, machten sich die beiden zu Fuß aus dem Staub. An der Tür der Gaststätte stellten die Polizeibeamten frische Hebelspuren fest. Laut Polizei werden die Tatverdächtigen als männlich und etwa 20 Jahre alt beschrieben. Sie waren dunkel gekleidet, einer trug eine Baseballkappe oder Mütze.
Bereits am Dienstag wurden bei der Polizei fünf Einbrüche gemeldet. Zwischen 10.45 und 20.30 Uhr schlugen Täter in mehreren Stadtteilen zu. In Vogelsang hebelten Unbekannte an zwei benachbarten Häusern der Stingesbachstraße Fenster auf und gelangten so ins Innere. In Holzheim riefen Anwohner die Polizei zu einem Tatort an der Nordstraße. Auch hier waren Diebe über ein Fenster in das betroffene Reihenhaus eingedrungen. Im Augustinusviertel hebelten Einbrecher die Terrassentür eines Einfamilienhauses im Meertal auf. In Reuschenberg an der Lilienstraße brachen Täter ein Fenster auf und durchsuchten das Einfamilienhaus nach Beute. Hinweise an Ruf 02131/3000. abu