Regiment wieder in Rekordstärke
6951 Schützen und Musiker werden über den Markt marschieren.
Neuss. „Wenn die Schützen weiter einen so tollen Zuwachs bekommen wie in den letzten Jahren, dann knacken wir im nächsten Jahr die 7000er-Grenze“, sagt Schützenpräsident Thomas Nickel am Samstag vor dem Oberstehrenabend hocherfreut. Seit 2004 ist die Regimentsstärke beim Neusser Bürger-Schützenfest stetig gewachsen. Auch in diesem Jahr kann der Präsident beim Regiment wieder Rekordstärke melden. Unter den 5271 Schützen marschieren 31 Neumitglieder, mit Musikkapellen werden 6951 Menschen auf der Straße sein.
Unter den diesjährigen Jubilaren sind mit 25 Jahren Mitgliedschaft auch der Präsident selbst und Schriftführer Holger Schöpkens. Das älteste Einzeljubiläum feiern mit 60 Jahren Mitgliedschaft Willy Schotten vom Jägerkorps sowie Hans Orleans und Theo Klaren vom Grenadierkorps.
Erster Fest-Höhepunkt wird am 27. August der vom Niedertor startende Fackelzug sein. „Man darf schon auf Großfackeln zum Thema Frauenfußball und E10-Kraftstoff gespannt sein“, verrät Holger Schöpkens. Weitere Themen der Fackelbauer seien die Dienstreise von Bürgermeister Napp nach Dubai oder das Skigebiet Neuss.
Zur Königsparade begrüßt der Neusser Bürger-Schützenverein wieder drei Ehrengäste.
Es sind Karl Hans Arnold, Geschäftsführender Gesellschafter der Rheinisch-Bergischen Verlagsgesellschaft, der Hochmeister des Bundes der Historischen deutschen Schützenbruderschaften Emanuel Prinz zu Salm Salm sowie ein internationaler Gast: Philip D. Murphy ist Botschafter der USA in Deutschland.
Bis am Freitag, 26. August, um 17 Uhr die Kirmes eröffnet wird, muss das Komitee noch mit einigen Hürden bei den Sicherheitsbestimmungen kämpfen. „Die Auflagen werden von Jahr zu Jahr mehr“, meint Nickel. Inzwischen ergeben die gesammelten Verordnungen ein dickes Buch. Zwei Fachfirmen wurden mit der Umsetzung beauftragt. „Dieses Jahr wird es zusätzlich zu den vorhandenen Fluchtwegen noch einen Abgang zum Markt hin geben“, erläutert Komitee-Mitglied Heiner Kaumanns, zuständig für die Sicherheit beim Fest. 90 Prozent der geforderten Bestimmungen seien beim Fest schon seit etlichen Jahren Standard. So zum Beispiel die neue Forderung, die Schützenwiese mit einem Flatterband abzugrenzen, obwohl der Platz schon seit Jahren mit Lattengestellen und Maschendrahtzaun abgesperrt wird.
„Wir sind sicher, dass wir die Genehmigung auch dieses Jahr erhalten und das Fest nicht abgesagt werden muss“, scherzt der Präsident mit Blick auf die Querelen des vergangenen Jahres. Eine Änderung werden die Festbesucher in Kauf nehmen müssen. Nach Jahren ohne Erhöhung wird dieses Jahr das Bier um fünf Cent teurer und liegt so bei 1,50 Euro pro Glas. Nach wie vor ist natürlich eine Selbstversorgung mit Bierfässern möglich.
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