Schnellster Porsche und neue Cabrios beim 43. Neusser Autosalon
Die 43. Auflage zog mit ihrem ansprechenden Mix die Besucher an.
Neuss. Eine Veranstaltung, die seit 43 Jahren die Bürger anzieht, kann schon deshalb als Erfolg gewertet werden. Der 43. Neusser Autosalon stellte seinen Anspruch darauf, eine Erfolgsstory zu sein, am Wochenende in der Stadthalle wieder unter Beweis.
Nach einem wie in jedem Jahr eher mäßig besuchten Samstag holte die Veranstaltung am Sonntag kräftig auf. Einen gelungenen Mix aus Motorsport mit dem schnellsten straßen-zugelassenen Fahrzeug, einem Porsche 9ff GT9 CS mit über 1000 PS, Rettungsdemonstrationen der Feuerwehr, eine Show mit „springenden“Lowridern und Autos, Autos, Autos galt es begutachten.
Die Intention der ausrichtenden Sparkasse, eine Plattform für den lokalen Autohandel zu schaffen, stand wieder im Mittelpunkt. Jost Hagemann vom Autohaus Kniest konstatierte am Samstagnachmittag: „Wir konnten uns heute Zeit für qualitativ hochwertige Gespräche nehmen.“ Die Kunden freute das, auch wenn Enrico Aretz aus Neuss, Vater von sechs Kindern, nicht fündig wurde: Im Angebot waren Autos mit höchstens sieben Sitzen. Den Weg in die Stadthalle bereute er aber keineswegs, denn für seine Kinder war es ein amüsanter Ausflug.
Auf der Sparkassenbühne war ein Formel-Eins-Fahrsimulator aufgebaut, Fans von Borussia Mönchengladbach ließen sich mit Maskottchen „Jünter“ fotografieren, Moderator Marc Pesch lieferte kleine Talkeinlagen zum Thema Auto. Am Sonntag zogen vier Mitglieder des deutschen Cheerleading-Nationalteams mit akrobatischen Höchstleistungen die Blicke auf sich.
Neben den „Konfektionsmodellen“ in der Halle und auf dem Außengelände sorgte ein unfertiges Gefährt für Aufmerksamkeit. Ein als „Autobau-Neuss“ auftretendes fünfköpfiges Schülerteam hatte in dreijähriger Arbeit den Wagen gebaut, der wie ein riesiges Gokart aussieht. Die Sparkasse honorierte das mit der Erlaubnis, auf dem Autosalon dabei sein zu dürfen. „Für uns ist das eine tolle Sache, wir sind stolz auf unser Automobil“, freut sich Chefkonstrukteur Guido Geissel.
Für den normal-interessierten Besucher standen zum Start in die Freiluftsaison die Cabriomodelle vom neuen Mini-Roadster bis zum Ford Mustang bereit. Anfassen und reinsetzen war auch in diesem Jahr ausdrücklich erwünscht.
Abgerundet wurde der Salon durch die Notfallseelsorge, die für ein dringend benötigtes Einsatzfahrzeug sammelte. Gewonnen haben auch drei Aussteller. So konnte das Autohaus Timmermanns sich über den Sparkassen-Pokal für langjähriges Engagement freuen, für die interessanteste Standgestaltung bekam die Firma Kniest den begehrten Preis, und für das innovativste Fahrzeug wurde Karl-Heinz Moors geehrt. Er brachte den Mazda CX5 mit zum Autosalon, obwohl der Wagen offiziell noch gar nicht vorgestellt worden ist.