SPD kritisiert Neusser Umweltdezernenten
Matthias Welpmann habe beim Personal bislang nicht mit glücklicher Hand agiert.
Neuss. Aus der aktuellen Berichterstattung über die Personalsituation im städtischen Grünbereich folgert der stellvertretende SPD-Vorsitzende und umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Michael Ziege, dass Umweltdezernent Matthias Welpmann in diesem Bereich bisher „nicht mit glücklicher Hand und im Handeln nicht nachvollziehbar“ agiert. Als Beispiel nennt er den Algenalarm auf dem Weiher im Stadtgarten. Seien an einem Tag keine Maßnahmen notwendig, müsse dagegen nur drei Tage später schnell gehandelt werden.
Michael Ziege, SPD-Fraktionssprecher
Ziege erinnert an die Diskussion rund um das Jröne Meerke in der Nordstadt, wo für ihn bis heute keine wirksame Lösung im Umgang mit den Gänsen gefunden werden konnte. Zudem kritisiert er die aus seiner Sicht unqualifizierten Äußerungen der CDU-Fraktion dazu in den vergangenen Monaten. Auch sei unter der CDU/FDP-Koalition und Bürgermeister Herbert Napp der Personalbestand für die Grünpflege „bis weit über die Schmerzgrenze reduziert worden“.
Erst Bürgermeister Reiner Breuer (SPD) aber habe nun damit begonnen, den Personalbestand wieder zu erhöhen. Laut Bericht der Verwaltung in der letzten Ratssitzung seien seit Jahresanfang sechs AWL-Beschäftigte in der Grünpflege eingesetzt, weitere vier Stellen konnten neu besetzt werden, zehn unbesetzte Stellen würden zurzeit besetzt.
Michael Ziege appelliert an die schwarz-grüne Ratskoalition, zu einer sachorientierten Gesprächskultur und Arbeit in den Ratsgremien zurückzukehren. Die zukünftige Organisation der Bereiche Umwelt und Stadtgrün, die Verbesserung der personellen Ausstattung und der große Handlungsbedarf an vielen Ecken im Stadtgebiet sollten genug Anlass sein, sich gemeinsam für das Neusser Stadtgrün einzusetzen.
Zum Zustand der städtischen Gewässer und dem weiteren Umgang mit der Problematik hat die SPD-Fraktion inzwischen einen Fragenkatalog zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Grünflächen am Dienstag, 13.September, vorgelegt. Red