Stefan Schillings ist neuer König in Nievenheim
Nievenheim. Mit dem 75. Schuss holte Stefan Schillings (47) um 17.49 Uhr gestern die letzten zwei Handbreit des Königsvogels von der Stange und erfüllte sich im dritten Anlauf seinen großen Traum: Schützenkönig von Nievenheim und Ückerath.
Dem Kassierer der Bruderschaft, der als Chemikant bei Styrolution arbeitet, steht seine Lebensgefährtin Alexandra Empt zur Seite. Sein Sohn Dominik, ihr Sohn Christoph und die gemeinsame Tochter Lara-Marie freuen sich mit ihnen. Es war ein spannender Wettbewerb gegen Heinz-Willi Heesen und Reiner Blödgen, der mit dem 70. Schuss fast den ganzen Vogel abschoss — bis auf den Span.
Bereits am Sonntag nach dem Tanzball, bei dem rund 1000 zahlende Zeltgäste mitfeierten, war der Kassierer gut gelaunt „Das ist ein erfreuliches Ergebnis.“ Beim Festkommers am Sonntag war die Liste der Jubilare sehr lang. Langer Applaus galt Jürgen Rentergent: Der Vize-Brudermeister und Aktive aus dem Hubertuszug „Allzeit bereit“ bekam den Hohen Bruderschaftsorden verliehen. Uwe Birkmann (Grenadiermajor und Mitglied bei „Stief Höt“), Alexander Schnee (Scheibenschützenzug „Hal drop“) und Peter Schumacher (Artillerie) erhielten das Silberne Verdienstkreuz. Mit Scheibenschützenadjutant Martin Waloschik vom Zug „Joode Fründe“ und Dieter Waloschik vom Ückerather Tambourcorps zeichnete Brudermeister Detlef Spitzenberg Vater und Sohn aus: Beide erhielten den Verdienstorden der Bruderschaft — sie wussten nur von der Ehrung des jeweils anderen. „Ich wünsche mir, dass Martin Waloschik bald Aufgaben im Bruderschaftsvorstand übernimmt“, betonte Spitzenberg, der im September nicht mehr antritt.
Besonders geehrt wurde die Treue von Heinz Engels, Karl-Josef Caspers, Hans Erich Rommerskirchen und Heinz-Willi Weiler zur Bruderschaft: Deren Namen tauchen seit 65 Jahren in der Mitgliederliste auf. cw-/omo