Thomas Nickel verlässt Diözesanrat
Nach 28 Jahren verabschiedet sich der Neusser vom Amt des Vorsitzenden.
Neuss. 28 Jahre lang war Thomas Nickel „das Gesicht des Diözesanrates“ der Katholiken im Erzbistum Köln. Mit einem Festakt im Kardinal-Schulte-Haus in Bensberg wurde der langjährige Vorsitzende nun aus seinem Amt verabschiedet. Er ist künftig der Ehrenvorsitzender des Rates.
Thomas Nickel gebühre der Dank aller für seinen unermüdlichen Einsatz im Dienst der Kirche und der Gesellschaft sowie für sein glaubwürdiges Engagement als überzeugter katholischer Christ, betonte der Diözesanrats-Geschäftsführer Norbert Michels. Viele Wegbegleiter aus Kirche, Politik und Gesellschaft bereiteten am Sonntag dem einstigen Vorsitzenden einen großen Empfang. Unter den 150 Gästen waren auch Diözesanadministrator Stefan Heße, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Nickels Nachfolger, der Solinger Tim Kurzbach.
Nicht nur er würdigte in seiner Laudatio seinen Vorgänger. Er übergab Nickel eine gebundene Fassung mit dessen Reden und Veröffentlichungen. In dem Vorwort der Festgabe heißt es: „So sicher wie das Amen in der Kirche waren Thomas Nickels Wiederwahlen der letzten Jahre. Er war unser Kandidat. Immer ohne Gegenkandidat wurde er mit breiter Zustimmung zum Vorsitzenden wiedergewählt. Dies müsse an dem Amt oder an seiner Person liegen.
Was der 66-jährige Thomas Nickel nach seiner Zeit als Vorsitzender machen will, bleibe sein Geheimnis, heißt es aus dem Diözesanrat. Nickel habe aber bereits seinen größten Wunsch geäußert: einmal den Jakobsweg zu pilgern. Red