TSV Bayer will gegen Ahlen gleich nachlegen

TV Korschenbroich erwartet zur Heimpremiere den TuS Volmetal.

Foto: Jäger

Dormagen. Nach dem überaus gelungenen Auftakt beim 25:24 gegen den Leichlinger TV, gönnte sich Ulli Kriebel nur einen kurzen Moment der Freude. Bereits am nächsten Tag machte der Trainer des Handball-Drittligisten TSV Bayer Dormagen sich auf, um den nächsten Gegner, die Ahlener SG, unter die Lupe zu nehmen. Was er zu sehen bekam, beeindruckte ihn durchaus. „Das ist eine sehr robuste, körperlich präsente Mannschaft, die auf den Halbpositionen über Bundesliga-Erfahrung verfügt“, sagt Kriebel vor dem Gastspiel seines Teams heute Abend um 19.45 Uhr.

Ihm ist natürlich nicht entgangen, dass die Ahlener SG beim 25:29 zum Saisonstart beim Aufstiegsfavoriten HSG Krefeld bis zur 18. Minute mit zwei Treffern vorne lagen (10:8). Dann jedoch, bemängelte SG-Coach Sascha Bertow, „haben sich individuelle Fehler eingeschlichen“ und im Angriff hätten seine Jungs „zu viele Bälle liegengelassen“. Der TSV Bayer wird aber nicht den Fehler machen, den Gegner zu unterschätzen.

Die Dormagener vertrauten gegen Leichlingen zwischen den Pfosten auf den erst 19-jährigen Janis Boieck. Der Jugend-Nationalspieler lieferte eine bärenstarke Vorstellung ab und war mehr als nur ein guter Ersatz für den weiterhin verletzten Sven Bartmann. Mächtig Eindruck machte gegen Leichlingen bei seinem Kurzeinsatz in Hälfte zwei zudem Daniel Eggert, der aus dem rechten Rückraum mit drei blitzsauberen Treffern großen Anteil daran hatte, dass der TSV Bayer vorentscheidend davonzog. Ob der knapp zwei Meter große Däne auch in Ahlen auflaufen kann, entscheiden die Ärzte. Nach seinem Bänderiss im Sprunggelenk klagt der 29-Jährige immer noch über Schmerzen. Darum will ihn Ulli Kriebel nur sehr dosiert einsetzen. „Wir brauchen ihn eine ganze Saison lang. Deshalb vermeiden wir jedes Risiko.“

Der TV Korschenbroich empfängt heute Abend um 19.30 Uhr zu seiner Heimpremiere in dieser Saison den TuS Volmetal, mit dem seit Jahren eine enge Fanfreundschaft besteht. TVK-Trainer Ronny Rogawska stellt sich nach dem 27:27 zum Auftakt in Habenhausen erneut auf ein hartes Stück Arbeit ein. „Ich erwarte hundert Prozent Leidenschaft und Emotion. Die Heimpremiere ist für die Jungs, für die Zuschauer, aber auch für mich eine ganz besondere Partie. Die Halle muss brennen.“ sit