TSV Meerbusch empfängt die beste Rückrundenmannschaft
In der Fußball-Landesliga steht heute und morgen der fünftletzte Spieltag an.
Rhein-Kreis. In der Fußball-Landesliga will der TSV Meerbusch den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg machen. Der TSV II und VdS Nievenheim benötigen dagegen Punkte für den Klassenerhalt.
Fünf Spieltage vor Schluss hat der TSV neun Punkte Vorsprung auf den SC Velbert, der als Dritter den Relegationsplatz belegt. Morgen (15 Uhr, Nierster Straße) geht es gegen den Tabellenvierten Rather SV — die beste Rückrundenmannschaft der Liga. Die Schwarz-Weißen waren nach der Hinrunde nur auf Platz 13., haben in diesem Jahr aber zehn ihrer zwölf Partien gewonnen und damit zwei Punkte mehr geholt als der TSV. Stärke der Rather ist ihr Angriff, der in der Rückrunde die zweitmeisten Tore erzielt hat (nur der 1. FC Mönchengladbach ist besser).
Der Tabellenführer steht damit vor einer hohen Hürde. „Rath ist derzeit eine Klasse stärker als der aktuelle Zweite Nettetal“, sagt TSV-Teammanager Horst Riege: „Wenn wir unseren Heimnimbus verteidigen wollen, müssen wir alles reinwerfen, was wir haben.“ Die Meerbuscher haben als einziges Team in der Liga noch keine Partie auf eigenem Platz verloren. Stürmer Emre Geneli, der zuletzt wegen erhöhter Entzündungswerte ausgefallen war, ist wieder dabei. „Er ist kein Kandidat für die Startelf, aber von der Bank aus kann er uns gut helfen“, sagt Riege
Bereits heute (18 Uhr) spielt die Zweite des TSV, die derzeit einen Abstiegsplatz belegt, bei der Spvg. Odenkirchen. Die Meerbuscher haben drei Punkte Rückstand zu den Nichtabstiegs-Plätzen, geben sich aber noch lange nicht auf. „Es ist noch alles möglich“, sagt Daniel Klinger. Der Spielertrainer macht eine gute Stimmung unter den Spielern aus: „Die Jungs haben Bock, der Zusammenhalt ist gut.“ Er fordert von seiner Mannschaft vor allem eine gute Defensivleistung. „Wir haben zuletzt hinten immer gut gestanden. Wir müssen die Null halten, und vorne sind wir immer für einen Treffer gut.“ Verzichten muss Klinger auf die verletzten Niklas Berg und Yasin Bas.
Im Heimspiel morgen (15 Uhr, Bezirkssportanlage) gegen das noch nicht abgehängte Schlusslicht VfL Benrath sind drei Punkte für Nievenheim Pflicht. Das weiß auch Trainer Michele Lepore. Dies seiner Mannschaft zu vermitteln, fällt ihm nicht schwer, „denn dafür sind wir ausgebildet worden. Wir können Menschen motivieren. Spieler in dieser Situation noch mehr unter Druck zu setzen, ist der falsche Weg“, mahnt er und hält die Ansprache simpel: „Sie sollen nur das umsetzen, was von ihnen verlangt wird.“ Verzichten muss Lepore auf die verletzten Kevin Scholz und Nils Mäker. Wieder dabei sind Jannik Schulte und Nils Dübbert.
SCK-Trainer Oliver Seibert ist sich der Verantwortung gegenüber den Kellerkindern bewusst, duldet im Heimspiel morgen (15 Uhr, Erftstadion) gegen VSF Amern (punktgleich mit Nievenheim) keine Nachlässigkeiten. Gleichwohl: Für Kapellen geht es nur noch darum, welchen Platz (derzeit fünf) es am Ende belegt.
Die Viktoria tritt morgen (15 Uhr) beim Tabellenzweiten an. Den Gästen fehlt Kapitän Yannick Peltzer, bei dem demnächst eine Kernspintomographie Aussagen über den Zustand seines malträtierten Knies liefern soll.