Jugendliche festigen ihren Glauben
Insgesamt sieben Mädchen und Jungen werden heute in der Büttgener Johanneskirche konfimiert. Malaika und Maximilian sind zwei davon.
Büttgen. Heute ist es soweit: Fünf Mädchen und zwei Jungen werden in der evangelischen Johanneskirche in Büttgen konfirmiert. Die letzte Probe haben sie hinter sich gebracht — nun steigt die Aufregung. Aber auch die Vorfreude. „Wir machen einen großen Schritt in die Gemeinde und fühlen uns erwachsen“, erklärt Malaika Czabaun (15) und lächelt. Maximilian Dankel (13) ergänzt: „Unser christlicher Glaube wird gefestigt und wir haben viele Gründe, ihn auch auszuleben.“ Außerdem werden sie dann zum ersten Mal das Abendmahl empfangen.
Die beiden Jugendlichen haben sich bewusst für diesen Schritt entschieden. „Meine ältere Schwester ist bereits konfirmiert und ich habe das als positive Erfahrung erlebt“, sagt Malaika. Für sie spielt vor allem ihr Glaube an Gott und die Auferstehung als zentrales Ereignis eine große Rolle, sich konfirmieren zu lassen. Maximilian gibt zu, dass er am Anfang etwas skeptisch war. „Durch den Konfirmationsunterricht habe ich die Bibeltexte besser verstanden und jetzt bin ich über meine Entscheidung froh“, sagt er.
Über einen Zeitraum von anderthalb Jahren trafen sie sich wöchentlich für jeweils 45 Minuten mit Pfarrer Werner Hoffmann. „Wir sprachen über den Tod, über Jesus Christus, seine Jünger und die Auferstehung. Und lasen viel in der Bibel und sahen Filme“, erzählen sie. Eine „Konfi-Fahrt“ in eine Jugendherberge nach Krefeld rundete die Vorbereitungszeit ab. An diesem Wochenende wurden am Lagerfeuer, bei Spielen und Gottesdiensten viele religiöse Themen besprochen. Alles unter dem Leitwort „Wasser“, denn Gott ist so unendlich groß wie das Meer.
Was war das Beste während der Vorbereitungszeit? Das Zusammensein mit der Gruppe und das Reden über ihren Glauben, meinen beide. Maximilian fügt hinzu: „Manchmal machen sich Leute über einen lustig, wenn man über den Glauben redet — das gab es hier nicht!“ Malaika und Maximilian bringen entscheidendes Rüstzeug mit, denn ihre Elternhäuser sind religiös geprägt.
Der Bedeutung der Konfirmation wird auch in puncto Kleidung Rechnung getragen: Malaika hat sich ein Kleid ausgesucht. „Und hohe Schuhe“, sagt sie und schmunzelt. Maximilian wählt eine schwarze Hose und ein passendes Sakko. Eine Fliege wird das Ganze vervollständigen. Das besondere Ereignis begleiten Familie, Paten und Freunde. Malaika feiert zu Hause, Maximilian in einem Restaurant. Und welche Geschenke haben sie sich gewünscht? „Da lassen wir uns überraschen, ist die einhellige Antwort.