TuS Grevenbroich bekommt neues Clubheim

Das Gelände rund um das Schlossstadion wird für etwa 2,4 Millionen Euro komplett saniert.

Grevenbroich. Im August wird der neue Hybridrasen im Schlossstadion freigegeben. Damit fällt indirekt auch der Startschuss für weitere Bauprojekte in der Bend-Arena. Voraussichtlich Anfang nächsten Jahres soll die aus den 60er-Jahren stammende Turnhalle grundlegend saniert werden. Zudem ist ein Abriss der sogenannten „Arche“ geplant, in der sich neben den Umkleiden und Duschen auch das Clubheim des TuS Grevenbroich befindet. An Stelle des auffälligen Doppelstöckers soll ein Flachbau entstehen, der mit der nebenan liegenden Halle verbunden wird. Rund 2,4 Millionen Euro kostet das Vorhaben, das zu 60 Prozent aus Mitteln des „Integrierten Stadtentwicklungs-Konzepts“ finanziert wird. Architekt Günter Quasten stellte dem Sportausschuss jetzt die Planungen vor. Die Turnhalle, die von Vereinen und Schulen gleichermaßen genutzt wird, hat eine Sanierung dringend nötig. „Sie befindet sich in einem üblen Zustand“, schildert Stadtplaner Quasten. Und damit meint er nicht nur die Setzrisse, die sich im Mauerwerk gebildet haben, oder die Glasbausteine, durch die der Wind pfeift. Auch die Sanitäranlagen hätten es bitter nötig: „Sie sind derzeit jenseits des Zumutbaren.“

Die Pläne der Werkgemeinschaft Quasten-Mund sehen eine Komplett-Sanierung der Halle vor, sie soll baulich und energetisch auf Vordermann gebracht werden. Statt der Glasbausteine werden transparente Fensterfronten eingebaut, es wird neue Sanitäranlagen und Umkleiden geben. Auch die Trinkwasserversorgung in dem Gebäude soll bei dieser Gelegenheit auf den neuesten Stand gebracht werden.

Das Umkleidegebäude des Stadions mit dem darüber liegenden TuS-Heim (Quasten: „Eine waghalsige Bauweise“) wird zugunsten eines neuen Sportlerheims dem Erdboden gleich gemacht. In dem Flachbau mit einer Nutzfläche von rund 420 Quadratmetern sollen nicht nur Sanitär- und Umkleidebereiche, sondern auch Jugend- und Besprechungsräume geschaffen werden. „Wir planen einen Treffpunkt für Sportler und Sportinteressierte, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann“, schildert Günter Quasten: „Er soll einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.“

Das neue Sportlerheim soll einen direkten Zugang zur nebenan liegenden Halle erhalten. „Damit können Synergieeffekte genutzt werden“, meint der Stadtplaner. Quasten denkt hierbei etwa an größere Sportveranstaltungen, bei denen zusätzliche Umkleidekabinen oder Duschen benötigt werden. „Sie können künftig auf kurzem Wege erreicht werden.“

Wann genau mit den Arbeiten am Stadion begonnen werden kann, steht noch nicht fest. „Die Genehmigung des Landrates haben wir, die Landeszuschüsse stehen aber noch aus“, sagt Sportdezernent Michael Heesch. Er zeigt sich aber durchaus zuversichtlich, dass das Projekt zu Jahresbeginn 2017 in Angriff genommen werden kann. „Damit können wir endlich ein Vorhaben realisieren, über das wir schon seit vielen Jahren diskutieren“, sagt Heesch.