Typisch: Verheiratet, katholisch, 47 Jahre alt
Zum Jahresanfang waren 155 568 Menschen in Neuss gemeldet.
Neuss. Eine verheiratete Deutsche, die 47 Jahre alt, Mitglied der katholischen Kirche ist und in Rosellen lebt, kann sich wohl eine typische Neusserin nennen. Das Melderegister der Stadt verzeichnet Daten zu Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Familienstand, Religionszugehörigkeit und Alter. Die städtische Statistikstelle weiß so genau, wie alt die meisten Neusser sind, wo sie wohnen und woran sie glauben. Jetzt wurden aktuelle Zahlen veröffentlicht.
Zum 1. Januar 2014 waren genau 155 568 Menschen in Neuss gemeldet. Das Geschlechterverhältnis ist ausgeglichen: Etwa 52 Prozent sind Frauen. Die meisten Neusser leben in einer Partnerschaft. Doch während nur rund 45 Prozent der Deutschen verheiratet ist, macht der Anteil bei den insgesamt rund 20 000 Ausländern knapp 60 Prozent aus.
Eine knappe Mehrheit der Neusser ist Mitglied der katholischen Kirche. 38 Prozent sind dagegen gar nicht christlich getauft.
Die meisten Neusser wohnen in Rosellen, Norf oder in der Innenstadt. Insgesamt leben in den drei Stadtteilen rund 36 000 Menschen. Auch Furth-Süd und das Stadionviertel sind beliebte Wohngebiete. Die wenigsten Einwohner haben die Bezirke Westfeld, Morgensternheide und das Hafengebiet mit zusammen 873 Einwohnern. Der Ausländeranteil ist im Barbaraviertel, im Hafengebiet, im Hammfeld, in Furth-Süd und in Erftal mit über 20 Prozent am höchsten. Über 60-Jährige zieht es vor allem nach Selikum.
Die meisten Neusser, fast 25 000, sind zwischen 40 und 50 Jahren alt. Elf Prozent der Frauen sind älter als 75 Jahre. Diese Marke knacken nur acht Prozent der Männer — derzeit rund 6000 Neusser.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch im breiten Lebensbaum der Bevölkerung mit einer sehr starken Mitte wieder. Doch auch in ferner Zukunft wird es Neusser geben: 17 Prozent der Bevölkerung ist derzeit noch minderjährig.
Weitere Zahlen sind auf der Homepage der Stadt unter der Rubrik Wirtschaft zu finden.