Überlegene Uedesheimer scheitern in der Relegation

Im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Landesliga unterlag der Bezirksligist aus Neuss dem klassenhöheren VfL Benrath mit 1:2.

Überlegene Uedesheimer scheitern in der Relegation
Foto: Andreas Woitschützke

Uedesheim. Aus der Traum vom Aufstieg in die Fußball-Landesliga: In der ersten Relegationsrunde hat der Bezirksliga-Zweite SV Uedesheim sein Heimspiel gegen den (Noch-)Landesligisten VfL Benrath mit 1:2 (1:0) verloren. Gegen über weite Strecken schwache Düsseldorfer scheiterte der SVÜ dabei vor allem an sich selbst. „Das war unnötig. Ich glaube schon, dass wir die bessere Mannschaft waren. Aber so ist halt Relegation“, sagte Trainer Ingmar Putz.

Vor gut 300 Zuschauern zeigten die Neusser eine engagierte Leistung. Gegen passive Benrather, die nach vorne lange Zeit überhaupt nichts zustande brachten, hätte Lars Wyschanowski nach 25 Minuten für die Führung sorgen müssen, als er von Samir Saysay freigespielt nur den Pfosten traf. Das Tor holte Kapitän Malte Hauenstein aber nach: Eine Freistoßflanke Saysays köpfte er als Bogenlampe in die Maschen (36.). „Wir haben das gut gemacht und hätten auch höher führen können“, fand Putz, der sich dabei vor allem auf die zwei großen Chancen nach der Pause bezog: Wyschanowskis abgefälschten Schuss lenkte VfL-Torwart Pascal Pitzer über die Latte (64.). Eine Minute später stand Kevin Dyla wohl hauchdünn im Abseits, als er nach Zuspiel von Alexander Nuss zum vermeintlichen 2:0 traf.

Wie aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich. In einer nur halbgefährlichen Szene stellte sich Benedikt Günther gegen den eingewechselten Tim Stemmer zu ungeschickt an, sein leichter Schieber reichte für einen berechtigten Elfmeterpfiff. Yannick Krohn glich aus, obwohl Dustin Gottlebe noch am Ball war (71.).

Danach ging die Ruhe und damit auch die Überlegenheit des SVÜ verloren. In der 78. Minute segelte dann eine Freistoßflanke aus 50 Metern in den Strafraum, der wuchtige Biniamu-Herve Diankanu verlängerte per Kopf zum Benrather Siegtor. Weil Kevin Dyla und Hauenstein danach hauchdünn am Ausgleich scheiterten, reichte es für den SVÜ nicht mehr.

„Das muss man erst mal verkraften, wenn die ganze Arbeit einer Saison auf einmal dahin ist“, sagte der enttäuschte Vorsitzende Klaus Haas. Putz blickte schon nach vorne: „Wir werden nächste Saison wieder angreifen, so einfach ist das.“