Umweltscouts: Stadt holt Erfahrungswerte ein
Unter anderem stehe man mit Köln im Austausch, berichtet Umweltdezernent Matthias Welpmann.
Neuss. Ursprünglich sollten von September bis Oktober sogenannte Umweltscouts durch den Neusser Rennbahnpark ziehen. Zumindest hatten CDU und die Grünen im vergangenen Ausschuss für Umwelt und Grünflächen einen entsprechenden Antrag gestellt. Dieser war jedoch kurzerhand während der Sitzung geändert worden, da die Verwaltung sich zunächst Erfahrungswerte aus Nachbarkommunen einholen möchte.
„Diese Prüfungen finden derzeit statt“, sagte Peter Fischer vom städtischen Presseamt nach Rücksprache mit dem zuständigen Umweltdezernenten Matthias Welpmann. Unter anderem stehe man in Austausch mit der Stadt Köln, wo bereits sogenannte Grillscouts an öffentlichen Flächen im Einsatz sind. Auch Helga Koenemann, Vorsitzende der CDU-Fraktion, und Michael Klinkicht, Vorsitzender der Grünen-Fraktion, hatten die Stadt Köln im vergangenen Umweltausschuss als positives Beispiel genannt.
Doch was sind die Aufgabenbereiche? Die Helfer sollen, versorgt mit Infomaterialien und durch einheitliche Kleidung erkennbar, Bürger im Rennbahnpark informieren und dafür sorgen, dass die Besucher ihre Abfälle in dafür vorgesehenen Papierkörben entsorgen. So lautet jedenfalls die Theorie. Als ein Grund für die Maßnahme wird die neue Skateranlage genannt, die vermehrten Publikumsverkehr und somit auch zusätzlichen Abfall verursachen würde.
Sollte sich das Projekt als erfolgreich erweisen, könnten laut Koenemann und Klinkicht auch andere Flächen — als Beispiel wurde das Rheinufer genannt — von den Hilfskräften bedient werden. Insbesondere gering Beschäftigte, also Schüler oder Studenten, würden für diese Aufgabe in Frage kommen. jasi