VHS Neuss bietet eine Reihe über die Entwicklung der Mode an
Heute Abend spricht Referent Hans Irrek über die Jahre 1870 bis 1914.
Neuss. Die Volkshochschule Neuss macht jetzt auch in Mode. In einer vierteiligen Vortragsreihe zeichnete sie die Entwicklung der Mode vom 19. bis ins 21. Jahrhundert nach und konnte dafür den in Düsseldorf lebenden Kunsthistoriker Hans Irrek als Referenten verpflichten. „Eine ambitionierte Reihe“, sagt Ursel Hebben, die als Fachbereichsleiterin Kultur ihr erstes Semesterprogramm verantworten muss, nicht ohne Stolz. Und eine, die durchaus geeignet ist, selbst angehende Studenten etwa der Fachrichtung Modedesign auf die Universität vorzubereiten. Aber eben nicht nur. Adressaten sind eigentlich alle, die Spaß an Mode, Hüten, Schmuck und Schuhen haben.
Die Reihe startet am heutigen Mittwoch um 19.30 Uhr im Romaneaum an der Brückstraße. Sein Auftaktreferat hat Irrek einer, wie er es sagt, „Epoche außer Rand und Band“ gewidmet. Gemeint sind die Jahre 1870 bis 1914, als mit den Möglichkeiten der Industrie Massenfertigungen möglich wurden. Seitdem, so Hebben, „dreht sich das ,Spiel der Mode‘ immer schneller.“
Diesen Faden greift Irrek auf. Er wirft einen Blick auf die historische Entwicklung und die zeit- und kulturgeschichtlichen Strömungen, in die er die Mode eingebettet sieht. Ziel sei es, einen konzentrierten Überblick über Stile und Moden, über Epochen und Akteure zu vermitteln. Dabei spielen auch Accessoires, Düfte, Modezeichnung und Fotografie, handwerkliches Können und Innovation eine große Rolle. Am Auftaktabend geht es um Modeschöpfer wie Worth, Paquin, Patou, Lanvin und Poiret, bei den Accessoires geht es um das Thema Hüte.
Am 16. September beleuchtet Irrek die Jahre 1915 bis 1945 („Mode zwischen Krieg und Frieden“). „New Look und Farbrevolte: 1945 bis 1970“ heißt es am 23. September. Der Vortrag über die Mode der vergangenen 40 Jahre, der „Vom Luxus zur Massenware und zurück“ überschrieben ist, schließt die Reihe ab. -nau