Vorster kfd-Frauen begeistern 1200 Gäste
Alle fünf Sitzungen waren ausverkauft. Den Frauen merkte man ihre Spielfreude an.
Kaarst. Die Katholische Frauen in Vorst sind auch in diesem Jahr wieder fünfmal im Pfarrzentrum aufgetreten — jedes Mal vor ausverkauften Haus. Ihr selbst erstelltes Programm haben sich insgesamt rund 1200 Frauen angesehen. „Wir haben keine Probleme damit, junge Frauen zu begeistern — als Akteure auf der Bühne, aber auch als Zuschauerinnen“, sagt Sitzungspräsidentin Petra Winkels.
Man merkt den Frauen ihre Spielfreude an. Und eindeutig Zweideutiges unterliegt keiner Zensur. Darüber hinaus nehmen sich die Frauen nicht zu ernst — auch wer kein Mager-Model ist, zeigt auf der Bühne, was er hat. Tanz, Lieder, Sketche, Büttenreden: Vielleicht liegt es auch an der bunten Mischung, dass die vier Stunden wie im Fluge vergehen.
Ein weiterer Erfolgsfaktor: Der dörfliche Charakter wird immer wieder betont, dazu gehört wie selbstverständlich auch die Vorster Mundart. Und die kfd-Frauen haben schöne Kostüme. Das ist beim Tanz der Antonius-Engel deutlich geworden: Ihre prachtvollen Flügel sehen aus wie aus der Modenschau von italienischen Star-Designern.
Der Vorster kfd-Karneval profitiert von so temperamentvollen Frauen wie Ulla Kottmann und Danny Frimmersdorf. Die können sehr gut tanzen, begeistern aber auch immer wieder mit dem Hausmeister-Kaczmarek-Sketch. Oder auch Ulla Deußen: Sie verrät in ihrer Büttenrede, dass sie etwas geschenkt bekommen habe, mit dem sie in sechs Sekunden von null auf 100 kommt: eine Waage.
Derweil nähert sich die Session ihrem Höhepunkt: dem Straßenkarneval. Am Altweiber-Donnerstag, 8. Februar, wollen die Kaarster Möhnen und Jecken Weiber um 11.11 Uhr wieder das Rathaus stürmen. Die Frauen fordern Schlüssel und Stadtkasse — und der Verwaltungsvorstand um Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus wird alles daran setzen, das Rathaus zu verteidigen. Anschließend wird in der Rathausgalerie gefeiert. Alle Kaarster sind eingeladen.