Weihnachtsmarkt mit Hindernissen für Rollstuhlfahrer

Zu hohe Tische und Hindernisse am Boden werden im Internet bemängelt.

Grevenbroich. Eine Woche ist vergangen, seitdem Bürgermeister Klaus Krützen den Weihnachtsmarkt in Grevenbroich eröffnet hat. Reichlich positive Resonanz für die vorweihnachtliche Atmosphäre mit Holzbuden und musikalischem Programm gab es bereits.

Im Internet aber ist nun unter einigen Grevenbroichern auch eine Diskussion über die Barrierefreiheit auf dem Grevenbroicher Weihnachtsmarkt aufgekommen. „Weder kleinere Kinder noch Rollstuhlfahrer können bequem auf dem Weihnachtsmarkt essen“, merkte eine Nutzerin in der Facebook-Gruppe „Du bist Grevenbroicher, wenn …“ an. Sie habe den Weihnachtsmarkt mit einem Rollstuhlfahrer besucht, der den Teller auf dem Schoß hätte abstellen müssen, um zu essen. Auch für Kinder seien die Stehtische auf dem Markt zu hoch. Die Kabelbrücken auf dem Boden seien für ältere Menschen problematisch, die sich mit Rollatoren über den Weihnachtsmarkt bewegen wollen. Kritikpunkte, die vor allem an die Organisatoren um Norbert Lupp und an Bürgermeister Klaus Krützen gerichtet sind.

Ob der Bürgermeister eine schnelle Lösung hat, darüber wird auch der ehrenamtliche Behindertenbeauftragte Christoph Meyer nun mit Krützen sprechen: „Leider hat die Stadt versäumt, zwei, drei niedrige Tische aufzustellen“, sagt Meyer. „Wir werden schauen, dass wir eine schnelle Verbesserung hinbekommen.“ Die könnte so aussehen, dass niedrige Tische aufgestellt und Kabelbrücken so verlegt werden, dass sie die Fortbewegung auf Rollen nicht behindern.

Eine weitere Facebook-Nutzerin hatte ebenfalls einen Tipp: „Es gibt höhenverstellbare Stehtische. Toll wäre es, wenn Imbissbetreiber auf dem Weihnachtsmarkt jeweils einen davon mit aufstellen würden.“ Diese seien unwesentlich teurer als gewöhnliche Stehtische. Red