„Willy der Wurm“ trifft auf die „Villa Wahnsinn“

Ab Mittwoch dürfen die Schausteller ihre Fahrgeschäfte aufbauen.

Foto: Linda Hammer

Neuss. Wer schon vor einem Kettenkarussell bibbert, sollte lieber einen Bogen um das neue Fahrgeschäft auf der Neusser Kirmes machen: Auf der Riesenschaukel „XXL Aprés Ski“ werden die Kirmesbesucher mit 120 Kilometer pro Stunde bis zu 45 Meter hoch in die Luft geschleudert. Ab Montag ist der Kirmesplatz gesperrt, dann beginnen die Aufbauarbeiten für die Kirmeszeit vom 28. August bis 1. September.

Zunächst verlegt die Stadtverwaltung die Strom- und Wasserleitungen und markiert die Standplätze. Ab Mitte kommender Woche dürfen dann die Schausteller auf den Platz. Damit bleibt genügend Zeit, so dass Riesenrad, Achter- und Geisterbahn ordnungsgemäß aufgebaut und von der Stadtverwaltung abgenommen werden können.

Je nach Modell benötigen die Beschicker drei Tage, um ihr Fahrgeschäft von Hand aufzubauen.

Als Letztes wird die „Rollmopsallee“, die Hammer Landstraße, am Donnerstag vor der Kirmes, 27. August, gesperrt. Vom 28. August bis 1. September können die Kirmesbesucher dann auf einer Gesamtlänge von 3,5 Kilometern entlang der 270 Fahrgeschäfte und Büdchen flanieren.

Auf rund fünf Hektar warten wieder gemütliche bis nervenaufreibende Fahrgeschäfte auf die Besucher: Auf der Achterbahn „Black Hole“ geht es 420 Meter im Stockdunkeln um steile Kurven. Vor dem Besuch des „Flashers“ empfiehlt es sich, einen Bogen um die Pommesbude zu machen. Denn dort drehen sich die Gondeln mit 100 Kilometern pro Stunde um die eigene Achse.

Familienfreundlich ist dagegen die Achterbahn „Willy der Wurm“ und die „Villa Wahnsinn“, in der es über Wackelbrücken, Drehteller und Wasserbecken geht.

Damit die Besucher ihre geliebte Zuckerwatte, die leckeren gebrannten Mandeln oder den Kölschstand gut wiederfinden, haben besonders die Beschicker auf der „Rollmopsallee“ ihre Stammplätze.

Die Zusammenstellung der Fahrgeschäfte sei in diesem Jahr schon überdurchschnittlich: „Dieses Jahr spielen wir Champions League“, verspricht Weyers. Und für den Kirmesarchitekten gilt: Kirmes ist das ganze Jahr. „Wir sind schon bei der Planung für das nächste und übernächste Jahr“, sagt er.