Regiobahn setzt auf Sicherheit

Mitarbeiter kontrollieren vor allem abends die Züge.

Rhein-Kreis Neuss. Seit Jahren sorgen Saliha Skorupan, Michael Schulze, Edem Akogo, Abdennasser Abaslama und Vinzenco Mazzeo in den Zügen der Regiobahn für Ordnung und Sicherheit. Seit Mitte Dezember sind sie allerdings als Angestellte der Regiobahn im Schichtdienst zwischen Mettmann und Kaarst unterwegs. Davor gehörten sie einem privaten Sicherheitsdienst an, für den sie im Auftrag der Regiobahn in den Zügen die Fahrscheine kontrollierten und Ansprechpartner für die Fahrgäste waren.

Gut zu erkennen sind die fünf Mitarbeiter an ihren neuen dunkelblauen Uniformen. Um den Bereich Sicherheit in ihren Bahnen noch stärker in den Fokus zu rücken, ist die Regiobahn außerdem der Zentralstelle für Regionales Sicherheitsmanagement und Prävention (Zerp) beigetreten. In diesem Netzwerk organisieren sich Verkehrsunternehmen, Landes- und Bundespolizei, Jugend- und Ordnungsämter sowie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).

Im Mittelpunkt dieser Kooperation steht ein regelmäßiger Austausch aller Partner zum Thema Sicherheit. In einer zentralen Datenbank werden Vorfälle wie Beleidigungen, Bedrohungen bis hin zur Körperverletzung, aber auch Sachbeschädigungen eingetragen. So kann das Sicherheitspersonal kontrolliert und konzentriert in Zügen eingesetzt werden. Prävention statt Repression lautet die Devise.

In der Regiobahn fahren die Sicherheitsmitarbeiter verstärkt in den Abendstunden mit. Alle Züge und die Haltepunkte, die der Regiobahn gehören, werden zudem mit Videokameras überwacht.

Auch über ihre eigene Sicherheit müssen sich die neuen Mitarbeiter Gedanken machen. „Natürlich gibt es immer mal wieder Ärger mit Fahrgästen, aber im Vergleich zur Arbeit in den S-Bahnzügen der DB ist die Arbeit hier in der Regiobahn viel angenehmer“, sagt Saliha Skorupan. tl