Lage immer prekärer Scharrenbach will Frauen aus Afghanistan retten

DÜSSELDORF · Vorsitzende der Frauen-Union und NRW-Gleichstellungsministerin sieht „Rollen-Vorbilder“, die zu unterstützen seien.

Ina Scharrenbach (CDU), Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen – und Vorsitzende der Fauen-Union in der CDU.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Die NRW-Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach (CDU) fordert angesichts der Machtübernahme der radikal-islamischen Taliban in Afghanistan und der drohenden Unterdrückung von Frauen als Vorsitzende der Frauen-Union Nordrhein-Westfalen, mehr Frauen aus Afghanistan auszufliegen: „Die Frauen Union NRW unterstützt die Forderung von Armin Laschet, mutige Frauen, die vorangegangen sind und Rollen-Vorbilder waren, die sofortige Ausreise aus Afghanistan zu ermöglichen.“

Dies über die Kräfte hinaus, die der Bundeswehr bei ihrem Einsatz in Afghanistan geholfen hätten. Dazu zählt Scharrenbach vor allem „Lehrerinnen, Aktivistinnen und Bürgermeisterinnen“. Deren Ausreise müsse jetzt „schnell machbar“ sein. „Menschenrechte sind nicht verhandelbar“, sagte Scharrenbach dieser Zeitung. „Frauenrechte, die in Afghanistan aufgebaut wurden, werden jetzt durch die Taliban mit unfassbarer Brutalität wieder vernichtet“, so Scharrenbach. Die deutsche Bundesregierung müsse „für sich klären“, nicht schnell genug reagiert zu haben.

(kup)