Glasfaserausbau Schnelles Internet in NRW braucht viel Zeit

Düsseldorf · NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart informiert über den Stand der Dinge beim Glasfaserausbau und Mobilfunk. In Gewerbegebieten wird der Ausbau noch ein paar Jahre dauern. Beim Mobilfunk sieht es besser aus.

Wirtschaftsminister Pinkwart informierte über den Glasfaserausbau in NRW. (Archivfoto)

Foto: dpa/Christophe Gateau

Schnelle Glasfaserleitungen sind in vielen Gewerbegebieten in Nordrhein-Westfalen noch Zukunftsmusik. Aktuell seien erst neun Prozent der kommunalen Gewerbegebiete komplett mit Glasfaseranschlüssen versorgt, teilte Landeswirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Dienstag mit. Weitere 17 Prozent hätten teilweise einen Glasfaseranschluss. Bis Ende 2020 sollen nach dem derzeitigen Planungsstand 37 Prozent der Gewerbegebiete komplett mit Glasfaser versorgt sein, bis 2022 wird die Vollversorgung angestrebt.

Von den 5500 Schulen im Land haben den Angaben zufolge derzeit 16 Prozent einen Glasfaseranschluss. Bis Ende 2020 sollen es 60 Prozent sein und 2022 soll dann in allen Schulen ein Glasfaserkabel liegen. Pinkwart forderte die Kommunen auf, das Beratungs- und Förderangebot des Landes beim Glasfaserausbau zu nutzen.

Beim Mobilfunk werden nach Angaben Pinkwarts mittlerweile 99 Prozent der Haushalte in NRW durch mindestens einen Anbieter mit dem Mobilfunkstandard 4G, auch LTE genannt, erreicht. In vielen Regionen seien „weiße Flecken“ beseitigt worden, etwa an den Autobahnen 46 und 57 sowie an der ICE-Bahnstrecke Kamen-Dortmund.

Bis zum Sommer 2021 sollen 1350 LTE-Basisstationen neu errichtet und 5500 bestehende aufgerüstet werden, um die Versorgung in der Fläche zu verbessern.

(dpa)