Schülerinnen von Gruppe vergewaltigt - Foto-Fahndung nach 18-Jährigem
Update am Donnerstag, 15.2., 19.40: Nach Medienberichten soll der Gesuchte sich der Polizei gestellt haben.
Die Urspungsmeldung:
Essen. Im Fall der mutmaßlichen Vergewaltigung mehrerer Schülerinnen aus dem Ruhrgebiet fahndet die Essener Polizei weiter nach einem der fünf Tatverdächtigen. Es seien mehrere Hinweise auf den 18-Jährigen eingegangen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. „Die entscheidende Spur war aber noch nicht darunter“, erklärte er.
Die jungen Männer im Alter zwischen 16 und 23 Jahren sollen mehrere minderjährige Mädchen vergewaltigt haben. Die Ermittler gehen von mindestens sechs Fällen in den vergangenen Monaten aus, in denen Mädchen Opfer von Sexualstraftaten geworden sind.
Drei Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft. Gegen den 16-Jährigen werde ebenfalls ermittelt, aus Altersgründen liege aber kein Haftbefehl vor, hatten Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch mitgeteilt. Der 18-Jährige aus Gelsenkirchen war nach der Festnahme der anderen Verdächtigen offenbar untergetaucht.
Die mutmaßlichen Täter sollen über soziale Netzwerke oder Bekannte Kontakt zu den Mädchen aufgenommen haben. Zunächst habe sich ein junger Mann der Gruppe mit dem jeweiligen Mädchen getroffen, hatten die Ermittler berichtet. Dann seien weitere Männer dazugekommen. Mit einem Auto sei man gemeinsam durch die Stadt gefahren, bevor es an einem entlegenen Ort zu den Sexualstraftaten gekommen sei. Immer seien vier junge Männer daran beteiligt gewesen.
Allerdings sind den Ermittlern bislang erst drei der Opfer namentlich bekannt. Die jeweils 16-jährigen Mädchen hatten selbst Anzeige erstattet. Die Polizei hat deshalb weitere betroffene Mädchen aufgerufen, sich zu melden. Hier gebe es auch erste Hinweise, die noch überprüft werden müssten, sagte eine Sprecherin. dpa