Skaterhockey Kaarster Crash Eagles legen im Play-off-Halbfinale vor
Kaarst. · Der Deutsche Meister im Skaterhockey aus Kaarst hat sich im ersten Spiel mit 12:9 gegen Vizemeister HC Köln-West durchgesetzt.
Drei Mal in Folge standen die Crash Eagles im Endspiel um die Deutsche Skaterhockey-Meisterschaft, die beiden letzten (2017 gegen Samurai Iserlohn, 2018 gegen den HC Köln-West) konnten die Kaarster jeweils mit 2:1-Siegen für sich entscheiden. Am Samstag hat der Titelverteidiger die Tür zur vierten Final-Teilnahme in Serie schon recht weit aufgestoßen, denn im ersten Halbfinalspiel setzten sich die Eagles mit 12:9 gegen den Vizemeister aus Köln durch.
Damit könnten die Kaarster am Samstag (16. November, 16 Uhr) im Rückspiel schon alles klar machen. Allerdings dürften in Bocklemünd anderthalb starke Drittel nicht zum Erfolg reichen. „Der Anfang war Mist und das Ende war Mist,“ bilanzierte Trainer Georg Otten den Auftritt seiner Schützlinge vor 300 Zuschauern in der Kaarster Stadtparkhalle, bescheinigte ihnen aber „dazwischen eine Demonstration dessen, was uns ausmacht.“
Kaarster steigerten sich
im zweiten Spielabschnitt
Der Start ging wie zuletzt schon öfter gründlich daneben. Zwar brachte Lennart Otten die Hausherren mit 1:0 in Führung, doch bis zur achten Minute hatten Florian Holzapfel und Niclas Tacke (2) bereits drei Tore für die „Rheinos“ erzielt. Und den Anschlusstreffer durch Felix Wuschech beantwortete erneut Florian Holzapfel mit dem 4:2. Weil nur noch Moritz Otten nach einem beherzten Alleingang für die Eagles erfolgreich war, nahmen die Gäste eine 4:3-Führung mit in die erste Drittelpause. „Die Kölner haben dabei von unseren Fehlern profitiert,“ monierte der Kaarster Trainer. Das sollte sich im zweiten Spielabschnitt ändern. Die Hausherren gingen nun energischer und aggressiver gegen die Tempoverschleppung der Gäste zu Werke. Lohn der Anstrengung: Dominik Boschewski, Lennart Otten, Felix Wuschech, Dominick Thum, Thimo Dietrich und Tim Dohmen überwanden Kölns Torhüter Michael Ohrem insgesamt sechs Mal. Weil auf der anderen Seite nur Niclas Tacke traf, ging es mit einem 9:5-Zwischenstand in die zweite Pause.
Auch danach machten die Eagles anfänglich so weiter: Tim-Niklas Wolff, Thimo Dietrich und „der seit Wochen starke“ (Georg Otten) Tobias Wolff erhöhten bei einem Gegentor von David Weisheit auf 12:6. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen sich die Hausherren „dann zu einigen Undiszipliniertheiten hinreißen, die vor allem unserem famosen Torhüter Richard Steffen den Abend versauten,“ schimpfte der Trainer. Denn als die Kölner vier Minuten lang in doppelter Überzahl spielen durften, war auch der Vize-Europameister gegen die Treffer von Nicklas Tacke, David Weisheit und Kai Esser machtlos, die auf 9:12 verkürzten. Mehr als statistische Bedeutung hat das Endergebnis nicht, denn in der Play-off-Runde zählt nur die Anzahl der Siege. Zwei brauchen die Crash Eagles zum erneuten Einzug ins Finale – sollte das am Samstag in Bocklemünd nicht gelingen, haben sie eine Woche später (23. November, 17.30 Uhr) erneut Heimrecht.