Sport im Park noch bis September Gemeinsamer Sport an der frischen Luft in Hellerhof
Hellerhof. · Montags lockt das städtische Angebot „Sport im Park“ schon mal 80 bis 100 Menschen zum Training auf die Wiese an der Ernst-Lemmer-Straße in Hellerhof. Jeder darf kostenlos mitmachen.
Die Abendsonne taucht die große Wiese an der Ernst-Lemmer-Straße in ein schönes Licht. Trainer Paulo Teixeira stellt das „Sport im Park“-Banner auf, die ersten Teilnehmer suchen sich einen Platz, rollen ihre Sportmatten aus und stellen Getränke bereit, um den Wasserverlust beim Training auszugleichen. Noch bleibt Zeit für die ersten Gespräche, schließlich geht es nicht nur um Training, sondern auch um Austausch.
80 bis 100 Menschen trainieren hier montags von 19 bis 20 Uhr beim Funktionstraining von „Sport im Park“. Ein Angebot der Stadt, dass sich seit einigen Jahren fest in Düsseldorfs Parks und Grünanlagen etabliert hat. Jeder darf kostenfrei und ohne Anmeldung mitmachen. Es ist unkompliziert und an der frischen Luft, außerdem ist das Training für Menschen mit verschiedenen Graden an Sportlichkeit geeignet.
Katja kommt zum Training regelmäßig aus Urdenbach, Düsseldorfs südlichsten Stadtteil: „Ich trainiere hier montags und sonntags dann im Stadtwerke-Park.“ Sie mag das Programm aus Liegestützen, Situps, Ausfallschritten oder Kniebeugen. „Da wird die komplette Muskulatur im ganzen Körper gestärkt und das macht richtig Spaß.“ Auch Claudia und ihre Freundin sind regelmäßig dabei: „Wir mögen den Sport an der frischen Luft und wohnen direkt in der Nähe“, sagen sie. Die große Wiese ist bestens geeignet, um den nötigen Abstand zu halten. Daher läuft auch in Zeiten von Corona das Training ganz normal — Alltag, wie es ihn sonst im Augenblick bei öffentlichen Veranstaltungen nicht oft gibt.
Übungsleiter Teixeira motiviert die Teilnehmer: „Wir trainieren mit dem eigenen Körper, haben ja keine Gewichte oder Geräte dabei und sind hier im Freien“, erklärt er. Er möchte, dass die Sportler aus sich herauskommen und mitmachen. Sportler zwischen 17 Jahren und über 80 Jahren sind dabei, wenn Paulo Teixeira die Bergsteiger-Übung ankündigt. In der Trinkpause darf jeder schauen, ob es dem Nachbarn noch gut geht, ob er beim Training noch mitkommt. Es wird gescherzt und geschwitzt.
Winfried Schulte kommt jede Woche: „Mein Nachbar hat mich dazu motiviert“, sagt er. Seit zwei Jahren trainiert er mit. „Hier darf ja jeder mitmachen, wie es dem persönlichen Fitness-Stand angemessen ist.“ Schnell steht fest, es gibt Lieblingsübungen und Dinge, die nicht jeder mag. Da hilft dann die Gruppendynamik. Wer sieht, dass auf der Matte nebenan noch eine Kniebeuge funktioniert, der gibt nicht so schnell auf.
Trainiert wird noch bis Ende September, heißt es.