Baustelle „Marktkarree“: Am Montag kommen die Kräne
Die Arbeiten auf dem ehemaligen Sportplatzgelände liegen voll im Zeitplan.
Haßlinghausen. Die Erdspuren, die seit Anfang Juni die Straße Rathausplatz zierten, waren unübersehbar. Tag für Tag sind Lastwagen von der Baustelle neben dem Rathaus auf die Straße gefahren und haben die ausgehobene Erde abtransportiert — und dabei Spuren hinterlassen.
Mehr als 10 000 Kubikmeter Erde, darunter auch Schotter und rote Asche, sind auf diese Weise bereits entsorgt worden. Wo einst Sportler ihre Bahnen zogen, räumen nun große Bagger die letzten Reste beiseite. Der Baugrubenaushub ist fertig und damit ein erster Teil der Bauarbeiten für das geplante Marktkarree neben dem Rathaus erledigt.
„Wir liegen mit den Arbeiten gut in der Zeit“, sagt Henning Böning von der Baugesellschaft Hermann Böning. Das Bochumer Unternehmen ist für die Bauarbeiten auf dem ehemaligen Sportplatz-Gelände verantwortlich. „Als nächstes wird der Bewehrungsstahl geliefert und dann kann mit dem Bau des Stahlbetonfundaments begonnen werden“, erklärt Böning.
Dass sich auf der Haßlinghauser Großbaustelle etwas Neues tut, werden Anwohner spätestens dann merken, wenn am Montag und am Mittwoch zwei Baukräne aufgebaut werden. Sie kommen unter anderem zum Einsatz, um die Stützwand für die geplanten Supermärkte zu setzen.
Probleme seien auf der Baustelle bislang nicht aufgetaucht. Im hinteren Bereich des Geländes befindet sich allerdings Felsboden. „Das ist zwar etwas ungewöhnlich, aber keine Überraschung für uns, weil es ja schon vorher im Bodengutenachten stand“, sagt Böning. „Mit dem richtigen Gerät ist das überhaupt kein Problem.“
Wenn der Winter nicht zu hart wird, sollen schon zu Anfang des nächsten Jahres die Gebäude fertig sein — neben Rewe wird dann auch ein Aldi eröffnen. Die ebenfalls geplanten Wohnanlagen im hinteren Bereich will Böning im März, April nächsten Jahres fertigstellen. Bis dahin wird allerdings noch so manches Baufahrzeug die Baustelle verlassen und seine Spuren auf der Straße hinterlassen.