Mit dem Konzert der Jugendbrassband NRW in der Sporthalle Haßlinghausen soll morgen auch in Sprockhövel eine neue Brass-Tradition begründet werden - und das noch dazu für den guten Zweck. Nach dem starken aber leider schlecht besuchten Oldie-Open-Air-Konzert im Freibad während der Fußball-EM ist es gleichzeitg das zweite Benefizkonzert in Sprockhövel für das Grundschulprojekt "Jedem Kind ein Instrument" (Jeki).

Vielleicht kann für den Erlös ja das ein oder andere "Trauminstrument" angeschafft werden, das Grundschüler in einem Malwettbewerb im Vorfeld übrigens auch zeichnen sollten. Derzeit hat in drei der Sprockhöveler Grundschulen die "Jeki-Grundausbildung" begonnen.

Instrumental-Unterricht mit Leih-Instrumenten soll es dann ab dem nächsten Schuljahr geben und für deren Anschaffung wird ein Eigenanteil von rund 50.000 Euro geschätzt, der über Spenden aufgebracht werden muss. Bisher sind rund 20.000 Euro zusammengekommen.

Die Idee für das Brass-Benefizkonzert hatte Unternehmener Ismael Klein, selbst Spross einer Musikerfamilie und über den Ableger "fasch" seiner Firma Fröhlich & Dörken fest mit der Blechblas-Sparte verbandelt. Die von Haßlinghausen aus vertriebenen "fasch"-Instrumente werden auf der ganzen Welt gespielt. "Vielleicht können wir in Sprockhövel ja ein Brass-Festival etablieren", hofft Klein auf den Erfolg des morgigen Konzerts.

Ab 18.30 Uhr werden Hörner, Tuben, Posaunen und Kornetts (etwas kleiner als Trompeten) erschallen. Martin Schädlich, Leiter der Jugendbrassband NRW, setzt auf klangvolle Stücke wie die Braveheart-Suite aus dem gleichnamigen Film, Riverdance oder Summon on Heroes.

Im Zeichen des guten Zwecks hat sich auch die Musikschule und das Stadtmarketing für das Konzert engagiert. Schon vorab gibt es ab 17 Uhr auf dem Hallenvorplatz ein Programm mit Kinderattraktionen von der kleinen Feuerwehrspritze über Mitmachangebote der Musikschule bis zur Hüpfburg. gh