Einkaufserlebnis Blumenampeln sorgen für Wohlfühlklima
Sprockhövel. · Die Investition in den Blumenschmuck erfolgt über Vital.NRW. Die Mittel dazu stellt das Land.
Unter dem Motto „Lasst Blumen sprechen“ sollen Blumenampeln entlang der Einkaufsstraßen in Haßlinghausen (Mittelstraße) und in Niedersprockhövel (Hauptstraße) ein Wohlfühlklima schaffen. Den Startschuss gab es jetzt auf der Hauptstraße in Niedersprockhövel, wo unter anderem Bürgermeister Ulli Winkelmann und der Landtagsabgeordnete Bodo Middeldorf (FDP) zusahen, wie die ersten bisher nur begrünten Schalen an einem Laternenpfahl befestigt wurden.
Es ist eine konzertierte Aktion, die jetzt dafür sorgen soll, dass die beiden Einkaufsmeilen ein noch freundlicheres Bild abgeben werden. Gefördert von der Initiative Vital.NRW, in der neben Sprockhövel auch Breckerfeld, Wetter, Gevelsberg und Ennepetal als Städte im ländlichen Raum Mitglieder sind, wurden Ideen von Bürgermeister Ulli Winkelmann und einer Arbeitsgruppe umgesetzt, wobei dies alles im Rahmen eines von der EU aufgelegten Programms über die Bühne geht, wie der Bürgermeister berichtete.
„Wir wollen die Innenstädte aufwerten“, erklärte der Erste Beigeordnete Volker Hoven. 25 000 bis 30 000 Euro soll die Maßnahme kosten. Das Geld ist auf Initiative von Bodo Middeldorf in der Landeshauptstadt Düsseldorf recht zügig zu Vital.NRW und damit nach Sprockhövel geflossen. „An der Finanzierung haben sich allerdings auch die hiesigen Kaufleute des Werberings Haßlinghausen und der WIS, der Wirtschaftliche Interessengemeinschaft Sprockhövel, beteiligt“, sagte Lutz Heuser, der mit dem ebenfalls anwesenden Michael Ibing die Doppelspitze des Stadtmarketings bildet.
Beim Anbringen der ersten Blumenampel waren die Vertreter der Stadt nach ihrer erfolgreichen Vorarbeit allerdings nur in einer passiven Rolle. Den aktiven Teil hatten die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs übernommen, die von der Ladefläche ihres Lkw auf die Leiter kletterten und die Pflanzenschalen oben am Mast anbrachten. „Insgesamt sind es 136 Schalen mit rund 800 Pflanzen, die an den beiden Haupteinkaufsstraßen montiert werden“, erklärte Markus Gronemeier, der Vorarbeiter der städtischen Gärtner. Dem städtischen Bauhof obliegt auch die Pflege der Pflanzen, wobei das Gießen in lichter Höhe mittels eines Teleskopstabs erfolgen wird. „Derzeit haben wir mit dem Regen das ideale Wetter, damit die Pflanzen anwachsen können“, so Gronemeier. Gegossen wird je nach Bedarf und Witterung.
In den 136 Schalen befinden sich Weihrauchgewächse mit grün-weißen Blättern und Hängepetunien, die demnächst blau, weiß und lila blühen werden. Wegen der politischen Neutralität hat man angesichts der anstehenden Kommunalwahl auf die Farbe Rot verzichtet. Und auch, dass die Blumenschalen selbst nicht schwarz, sondern eher anthrazitfarben waren, wurde nicht ganz ernst gemeint zur Kenntnis genommen. „Grün ließ sich allerdings nicht vermeiden“, meinten die Beteiligten mit einem Schmunzeln. fwb