Eierschätz-Aktion des Stadtmarketings
Wer beim Eierschätzen mitmachen wollte, wurde mit Wurst und Eiern belohnt.
Niedersprockhövel. Der Osterhase trägt einen schwarzen Regenschirm. Er steht an der Alten Trasse, da wo es zur Pausenstation abgeht. Immer wieder fällt Regen. In dem flauschigen Kostüm steckt Matthias Chantrain, und er begrüßt jeden, der zur Eierschätz-Aktion des Stadtmarketings kommt, mit einem Lächeln und einem bunt gefärbten Ei.
Tatsächlich muss er nach und nach neue Stiegen holen, denn einige Menschen haben sich auch ohne sonniges Osterwetter auf den Weg gemacht. „Ein Eierlikör wäre schön“, sagt eine ankommende Dame. „Haben wir auch“, sagt der Osterhase. „Und heiße Waffeln. Und heiße Würstchen.“
„Wir haben uns auf das Wetter eingestellt“, sagt er. „Die Streicheltiere sind im Stall geblieben. Wir haben die Hüpfburg abbestellt.“ Dafür schützt ein Pavillon Tische und Bänke, an denen tatsächlich etliche Gäste sitzen. Viele Kinder sind mitgekommen. Die umlagern vor allem die durchsichtige Box mit den zu schätzenden Eiern. Während die meisten Erwachsenen kurz taxieren und dann eine Zahl angeben, gehen die Kinder systematischer an die Sache ran. Veronika (11) zählt erst die von oben sichtbaren Eier und multipliziert dann mit der Höhe des Eierhaufens.
Das Wetter findet sie gar nicht so schlimm. „Wir sind ja zum Schätzen hier“, sagt sie. Jonah (7) und Marian (11) gehen ähnlich vor, Grundlage ihrer Schätzung ist allerdings die Seitenfläche. Fahrräder stehen nur wenige vorne am Eingang. Die meisten sind zu Fuß gekommen, so mancher hat das Auto an der Kleinbeckstraße geparkt. Die Stimmung ist fröhlich. In der Schutzhütte kümmern sich Helfer um Nachschub an Waffeln und Würstchen.