Elternfrühstück: Reden über Trotz und Pubertät
Im Jugendzentrum bekommen Eltern die Möglichkeit, sich auszutauschen.
Haßlinghausen. Was sonst oft zwischen Tür und Angel stattfindet, war gestern im großen Rahmen möglich.
Das Jugendzentrum hatte zum Elternfrühstück geladen und bot damit eine Möglichkeit, sich in Ruhe austauschen zu können oder ein persönliches Gespräch mit den Mitarbeitern des Jugendzentrums zu führen.
„Viele Eltern kommen zwar oft ins Jugendzentrum, um ihre Kinder abzuholen. Aber für ruhige Gespräche bleibt da meist kaum Zeit“, sagt Mitarbeiterin Gudrun Hansen. Das Elternfrühstück soll nun Abhilfe schaffen. Egal, ob Trotzphase, Pubertät, Grenzen setzen oder auch Partnerschaft — der Themenwahl sind keine Grenzen gesetzt.
Ein halbes Dutzend Mütter und ein Vater fanden sich gestern ein, um bei Kaffee und Brötchen miteinander zu sprechen.
„Natürlich waren die Gespräche anfangs eher oberflächlich, aber es geht ja auch darum, erstmal zu schnuppern und die Lage zu peilen, um dann vielleicht das persönliche Gespräch mit uns oder mit anderen Eltern zu suchen“, erklärt Hansen, die das Frühstück gemeinsam mit Karin Kinder organisierte. Auch eine Vermittlung an entsprechende Fachdienste sei bei Bedarf möglich.
Bewusst wurde der Termin für das Treffen am Vormittag gewählt, wenn die Kinder in Kindergarten und Schule sind und die Eltern sich um die Betreuung des Nachwuchses nicht kümmern müssen. In rund anderthalb Stunden ergaben sich schnell die ersten Gesprächsthemen. Einige der Teilnehmer kannten sich bereits, andere waren zum ersten Mal im Jugendzentrum.
Einig waren sie sich aber alle in einem Punkt: So ein Elternfrühstück sollte wiederholt werden und möglichst regelmäßig stattfinden. „Allerdings wäre eine kurzfristige Anmeldung der Eltern zwecks besserer Planung nicht schlecht“, sagt Hansen. Ein kurzer Anruf im Jugendzentrum (Telefon 0 23 39/91 15 47) genüge. „Die Rückmeldung war sehr positiv, und daher werden wir das Elternfrühstück in jedem Fall noch einmal anbieten“, sagt Hansen.