Ferienspaß: Das Los entscheidet
Weil die Stadt kein Geld hat, mussten einige Angebote ersatzlos gestrichen werden.
Sprockhövel. Die Zahlen sind eindeutig: 220 Anmeldungen kommen auf 170 Ferienspaßangebote. Am Ende musste das Los entscheiden, welches Kind mitmachen darf. „Die Eltern werden per Brief in diesen Tagen informiert“, sagt Peter Schröter vom Sachgebiet Jugend, Familie & Schule. Besonders bitter sieht es für die Kinder aus, die an der zweiwöchigen Abenteuer-Spielplatz-Aktion teilnehmen wollen.
Hier kamen 105 Anmeldungen auf 60 Plätze. Besser sah es beim Theaterworkshop aus, wo die Teilnehmerzahl nachträglich leicht aufgestockt werden konnte, Gleiches gilt für die Aktion „Manege frei“.
„Die Anmeldezahlen sind jedes Jahr so hoch, leider gibt es aber keine finanziellen Mittel mehr, um das Angebot aufzustocken“, sagt Schröter. Die zweiwöchige Ferienfreizeit an der Nordsee und die Erlebniswoche sind in diesem Jahr dem Rotstift zum Opfer gefallen. Während Abenteuerspielplatz und Theater-Projekt mittlerweile unter der Trägerschaft der TSG Sprockhövel angeboten werden, ist das Zirkusangebot in städtischer Trägerschaft nur durch Spenden des Lions-Clubs möglich.
Für Kinder, die bei den ersten Ferienspaßangeboten kein Glück hatten, besteht noch die Möglichkeit, an Tagesveranstaltungen in den Ferienwochen fünf und sechs teilzunehmen. „Die Programme sind im Druck und müssten Mitte bis Ende nächster Woche in den Schulen sein“, sagt Schröter. Anmeldungen für diese Angebote sind am 11. Juli möglich.